Ex-Himmelblauer Schimmel über sein Ende beim CFC: "Ich wurde nicht aussortiert!"
Chemnitz/Zwickau - Mit dem Chemnitzer FC hat Felix Schimmel (22) den Sprung in die 3. Liga verpasst. Jetzt könnte es doch noch mit dem Aufstieg klappen!
Der Außenverteidiger hat gute Chancen auf einen Vertrag beim FSV Zwickau. Schimmel trainierte zwei Tage lang zur Probe mit und stand beim 4:1-Sieg der Schwäne in Auerbach 70 Minuten lang auf dem Platz.
FSV-Trainer Joe Enochs (50) war von der Vorstellung des 22-Jährigen angetan: "Felix hat sich nicht nur im Spiel, sondern auch in den Trainingseinheiten sehr ordentlich präsentiert. Er ist ein junger Mann, der in der Regionalliga viele Erfahrungen gesammelt hat. Das spricht für ihn."
Ob Schimmel in seiner Heimatregion bleiben kann, könnte sich am Montag entscheiden. Der gebürtige Vogtländer würde sich freuen. Er wäre auch gern in Chemnitz geblieben, doch der Regionalligist hat sich anders entschieden. Über die Art und Weise, wie das Schimmel-Aus Anfang Juni vom CFC verkündet wurde, hat sich der Abwehrmann geärgert.
"Wir hatten immer einen sehr guten und offenen Austausch. Was ich dann in der Pressemitteilung lesen musste, hat mich enttäuscht. Da wurden Tatsachen nach außen getragen, welche nicht der Wahrheit entsprechen. Viele haben gedacht, ich wurde aussortiert. So war es aber nicht", betonte Schimmel.
TAG24 weiß: Bereits im Februar, als Schimmel an einer hartnäckigen Rückenverletzung laborierte, wurde ihm ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorgelegt. Anfang April feierte er ein starkes Comeback und war wie in der gesamten Hinrunde Stammspieler. Schimmel hatte gehofft, dass der Verein das Angebot aus dem Februar nachbessert. Das geschah offenbar nicht.
"Wenn es mit Zwickau klappt, wäre das natürlich perfekt", meinte Schimmel, der beim FC Erzgebirge Aue und RB Leipzig den Nachwuchsbereich durchlief und für den 1. FC Nürnberg II. und Chemnitz 71 Regionalliga-Einsätze bestritt.
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