Nach sofortigem Karriereende beim CFC: So geht es für Chris Löwe weiter
Chemnitz - Gänsehaut-Momente bereits vor dem Anpfiff des Derbys am Ostersonntag zwischen dem Chemnitzer FC und dem FSV Zwickau.
Vor über 10.000 Zuschauern verabschiedete sich Linksverteidiger Chris Löwe von seiner aktiven Fußballer-Karriere.
Zugleich verkündete der 34-Jährige: "Aller guten Dinge sind drei. Ich werde ab Sommer als Sportdirektor arbeiten und möchte den Chemnitzer FC dorthin führen, wo er hingehört!"
Löwe besetzt ab dem 1. August - bis dahin steht er dem Verein ehrenamtlich als sportlicher Berater zur Seite - die offene Stelle der sportlichen Leitung, die nach der Entlassung von CFC-Sport-Geschäftsführer Marc Arnold im Sommer 2023 nicht neu besetzt wurde.
Am Ostersonntag gab es bei Löwes Verabschiedung vor der Südtribüne tosenden Applaus und Ovationen. Der in Plauen geborene Musterprofi. hatte seine Laufbahn einst bei den Himmelblauen gestartet. Mit Borussia Dortmund wurde er Deutscher Meister und Pokalsieger. In England schaffte Löwe mit Huddersfield den sensationellen Aufstieg in die Premiere League.
Löwe freut sich auf seine neue Aufgabe
Nach einer schweren Knieverletzung, die er sich im Mai 2023 zugezogen hatte, ackerte er in den vergangenen Monaten in der Reha für sein Comeback. Vergeblich. Am Freitag verkündete der Regionalligist das sofortige Karriereende von Löwe, der mit seiner Familie in Chemnitz wohnt und 2022 zum CFC zurückgekehrt war.
"Chris steht wie kein zweiter für Identifikation mit dem Chemnitzer FC und kann auf jahrelange Erfahrung im Profifußball zurückblicken. Ich freue mich sehr, dass seine Expertise dem Verein erhalten bleibt", sagte CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand: "Mit dieser Entscheidung gehen wir unseren eingeschlagenen Weg nahtlos weiter."
Löwe freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich will die kommenden Monate nutzen, um den Verein bei der Kaderplanung zu unterstützen, bevor ich ab August voll in meine Rolle als Sportdirektor einsteige. Ich bin überzeugt davon, dass wir den CFC gemeinsam wieder dorthin führen können, wo er hingehört."
Titelfoto: Chemnitzer FC / Ludwig