Duell der Brügmann-Brüder: Ballert Felix den CFC zum zwölften Sieg im Landespokal?
Chemnitz - Brügmann holt den Pott! Diese Schlagzeile steht heute Nachmittag - völlig unabhängig vom Ausgang des Landespokal-Endspiels im Stadion an der Gellertstraße in Chemnitz.
Beim gastgebenden Chemnitzer FC stürmt seit Jahresbeginn mit Felix Brügmann (29) der neue Torjäger vom Dienst. Finalgegner Chemie Leipzig reist mit dem zwei Jahre älteren Mittelfeldspieler Florian Brügmann (31) an.
"Wir wohnen beide in Leipzig und sind ohnehin täglich im Austausch. Das Familienduell ist natürlich eine schöne Sache. Doch ich will mit dem CFC den Pokal gewinnen. Wer am Sonnabend nicht heiß ist, hat den Sport nie geliebt", betont der Wahl-Chemnitzer.
Seit neun Pflichtspielen sind die Himmelblauen ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert (40), der das Amt am 1. März von Daniel Berlinski (36) übernommen hatte, spielte die beste Rückrunde aller Nordost-Regionalligisten.
Was nicht zuletzt am Transfercoup in der Winterpause lag. Da wurde Felix Brügmann von der VSG Altglienicke verpflichtet. Der Mittelstürmer schlug prächtig ein. Neun seiner 16 Saisontreffer erzielte er im CFC-Trikot.
Brügmann: "Im Finale gibt es keinen Favoriten"
"Ich freue mich über jedes Tor, weil ich dem Verein damit helfen kann. Der Erfolg der Mannschaft steht über allem", betont Brügmann. Das gilt auch für das heutige Endspiel: "Es werden über 10.000 Zuschauer erwartet. Ich rechne mit einer überragenden Stimmung im Stadion."
Und mit einer ganz engen Kiste! "In einem Finale gibt es keinen Favoriten, da ist die Tagesform entscheidend", betont Brügmann: "Chemie tritt sehr kampfbetont auf. Da müssen wir entsprechend dagegenhalten, unsere spielerischen Vorteile in die Waagschale werfen und das Duell am besten schon in der regulären Spielzeit entscheiden."
Für die Chemnitzer wäre es der zwölfte Finalsieg im Landespokal.
Titelfoto: Picture Point