Drei Aluminium-Treffer, aber keine Tore: CFC wartet weiter auf den ersten Heimsieg!

Chemnitz - Keine Tore, keine Siege! Der Chemnitzer FC hat am Samstag gegen Hertha 03 Zehlendorf den ersten Heim-Dreier in dieser Saison verpasst. 0:0 trennten sich beide Teams. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Duda wartet seit nunmehr sieben Spieltagen auf einen Sieg und bleibt ganz tief im Tabellenkeller hängen.

Jeder wollte den Sieg, am Ende blieb es beim 0:0: Cenker Yoldas (l.) und CFC-Spieler Artur Mergel im Zweikampf.
Jeder wollte den Sieg, am Ende blieb es beim 0:0: Cenker Yoldas (l.) und CFC-Spieler Artur Mergel im Zweikampf.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Wir müssen energisch pressen, damit die Berliner nicht in ihre Anläufe kommen", hatte Trainer Duda vor dem Aufeinandertreffen mit dem offensivstarken Aufsteiger betont.

Das schaffte seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten hervorragend. Sie hielt die Gäste vom eigenen Strafraum weg. Lediglich zwei Konter ließen die Himmelblauen zu. In der Anfangsphase klärte Felix Müller, kurz vor der Halbzeitpause Robert Zickert in höchster Not.

3503 Zuschauer sahen ein Spiel auf ein Tor. Allerdings schlugen die Gastgeber aus ihrer optischen Überlegenheit kein Kapital. In der 8. Minute rauschte Anton Rücker knapp an der Hereingabe von Artur Mergel vorbei.

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Sekunden vor dem Pausenpfiff griff Gäste-Schlussmann Japser Kühn energisch zu, verhinderte die Einschussmöglichkeit für Luis Fischer, der für den Gelb-Rot-gesperrten Niclas Walther in die Startformation aufgerückt war.

Alle anderen Angriffsbemühungen des CFC liefen ins Leere. Dem finalen Pass fehlte die Präzision. Auch Eckbällen und Freistößen entsprang keinerlei Torgefahr.

Aluminium-Pech und fehlende Kreativität: Hertha trotzt Chemnitz

Bitter für den CFC! Leon Damer traf die Latte des Hertha-Tores.
Bitter für den CFC! Leon Damer traf die Latte des Hertha-Tores.  © Picture Point/Roger Petzsche

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Hertha stand in der eigenen Hälfte, ließ die Chemnitzer kommen. Denen fehlte im Spielaufbau der kreative Kopf. Das war zu behäbig, zu durchsichtig und oft auch zu umständlich.

In der 58. Minute kam Manuel Reutter im Strafraum zum Flanken. Fischer stieg im Zentrum hoch, köpfte übers Tor. Vier Minuten später visierte Leon Damer von der rechten Strafraumseite aus das lange Eck an und zielte knapp vorbei.

In der 66. Minute sahen die Fans im Stadion einen der ganz seltenen Ausflüge der Gäste Richtung CFC-Strafraum. Sofort brannte es lichterloh. Gabriel Vieira verlud Zickert, zog ab und zwang Daniel Adamczyk zur ersten Glanzparade.

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Auf der Gegenseite schepperte wenig später das Aluminium. Damer hielt aus 20 Metern drauf. Der Ball landete am Querbalken (69.). Pech für den Angreifer.

In der 82. Minute wackelte auch das Chemnitzer Tor. Der Gewaltschuss von Vieira landete am rechten oberen Torwinkel. 90 Sekunden später der nächste Alutreffer der Berliner. Der eingewechselte Furkan Yildirim setzte den Ball an den linken Pfosten.

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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