Chemnitz - Fünfmal konnte CFC-Schlussmann Daniel Adamczyk (22) in dieser Saison seinen Kasten sauber halten. Im Heimspiel gegen den VFC Plauen gelang ihm das nicht.

Und so stand am Ende eine 0:1-Niederlage. "Die Enttäuschung ist extrem groß. Das haben wir uns alle anders vorgestellt", meinte der Keeper. Chemnitz und der Heimkomplex.

In dieser Saison setzten die Himmelblauen vier von sechs Begegnungen in den Sand. Zweimal, gegen den Halleschen FC und Aufsteiger Hertha Zehlendorf, stand am Ende ein 0:0 auf der Anzeigetafel.

Überragend: Die Fans halten der Mannschaft von Trainer Benjamin Duda (36) weiter die Treue.

Gegen den VFC kamen über 4800 Zuschauer ins Stadion. Nur vereinzelt ertönten nach dem blassen Auftritt der Duda-Elf Pfiffe von den Rängen.

"Wir wollten den ersten Heimsieg einfahren, mindestens aber unsere Serie ohne Niederlagen verteidigen", ärgerte sich Adamczyk, der mit dem CFC zuvor in der Liga viermal in Folge nicht verloren hatte.

"Wenn man sich das Spiel komplett anschaut - mehr als ein Punkt wäre für uns nicht drin gewesen. Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren. In der ersten Halbzeit waren die zweiten Bälle zu oft beim Gegner", analysierte der Torwart.

Adamczyk nahm sich nicht aus der Kritik heraus: "Johann Martynets kann gut schießen. Das wussten wir. Als er abzieht, war viel Verkehr vor mir. An einem guten Tag halte ich den Ball."

Für die Chemnitzer war es die dritte 0:1-Heimniederlage in dieser Saison. Der letzte Heimsieg datiert vom 31. März (2:0 gegen Zwickau). Saisonübergreifend sind das neun Spiele in Folge, die der CFC im eigenen Stadion nicht gewinnen konnte. Eine Horror-Bilanz.

An den Ausfällen der Routiniers Robert Zickert (34, gesperrt) und Niclas Erlbeck (31, grippaler Infekt) wollte Adamczyk die Plauen-Pleite nicht festmachen:

"Das sind zwei wichtige Spieler. Aber jeder brennt auf seine Chance, wenn er reinkommt. Dass Spieler ausfallen, ist bei jeder Mannschaft so. Das war nicht der Grund für die Niederlage."