Deutliche Worte von CFC-Kapitän Müller: "Die auf dem Platz stehen, müssen es richten!"

Chemnitz - Die Liste der Ausfälle wird beim CFC immer länger! Während bei Robert Berger (26), der gegen Luckenwalde (1:2) angeschlagen rausmusste, etwas Hoffnung besteht, wird Ersatz-Torhüter Stanley Birke (18) am Freitagabend bei der VSG Altglienicke (TAG24 überträgt diese Partie ab 18.45 Uhr im Livestream auf Youtube) nicht auflaufen können.

CFC-Kapitän Tobias Müller (30) sieht die Verletztenmisere nicht als Grund für die Talfahrt. "Da brauchen wir nicht herumzuheulen, sondern müssen weitermachen, die Sache annehmen", sagt er.
CFC-Kapitän Tobias Müller (30) sieht die Verletztenmisere nicht als Grund für die Talfahrt. "Da brauchen wir nicht herumzuheulen, sondern müssen weitermachen, die Sache annehmen", sagt er.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Stanley konnte den Ball nicht mehr schlagen und nicht weiterspielen. Es ist etwas Muskuläres", sagte Trainer Christian Tiffert (41) nach der Partie. Die genaue Diagnose steht noch aus.

An der Auswechslung von Birke - für ihn kam mit Beginn der zweiten Halbzeit Clemens Boldt (16) - lag die Niederlage nicht, stellte Tiffert klar.

Das sah Kapitän Tobias Müller (30) nicht anders: "Das 1:2 war sicher ein Abschluss, der nicht unhaltbar war. Doch das ist nicht weiter schlimm. Clemens ist 16 Jahre alt. Der Junge wird ins kalte Wasser geschmissen und hat danach zwei, drei Mal top gehalten."

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Müller bemängelte vielmehr die fehlende Durchschlagskraft nach dem zweiten Gegentor: "Wir kriegen es nicht auf die Platte, uns klare Chancen herauszuspielen. Dann kannst du auch nicht gewinnen."

Liste der Verletzten wird fast im Wochen-Rhythmus länger

Ohnehin fand der Spielführer ehrliche und deutliche Worte. Der 30-Jährige wollte weder die Ausfälle noch fehlende Automatismen als Ausrede gelten lassen.

"Man kann jetzt versuchen, irgendwelche Begründungen zu finden. Klar fehlten zuletzt ein paar Jungs im Training, auch wichtige Spieler, die angeschlagen sind."

Weiter betonte Müller: "Trotzdem gehen wir am Wochenende auf den Platz, um zu gewinnen. Da stehen elf Mann auf dem Rasen, die müssen es richten. So oder so. Ob da Automatismen da sind oder nicht - das ist die aktuelle Situation. Da müssen wir jetzt als Kollektiv durch und uns einfach wieder gerademachen."

Dass die Liste der Verletzten fast im Wochen-Rhythmus länger wird, ist für Müller keine Frage der Trainingssteuerung: "Der Fußball-Gott meint es nicht gut mit uns. Da sind Jungs dabei, die in unheimliche Löcher treten und dann umknicken. Das kannst du nicht beeinflussen. Da brauchen wir nicht herumzuheulen, sondern müssen weitermachen, die Sache annehmen. Da müssen die Jungs in die Bresche springen, die noch können."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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