Darum ist CFC-Spieler Mergel so wichtig für die Himmelblauen
Chemnitz - Ein Tor nach 17 Spielen - diese Quote spricht nicht zwingend für einen Stürmer. Dennoch ist Artur Mergel (27) in dieser Saison beim Chemnitzer FC gesetzt.
Das war bereits in den ersten Wochen unter Trainer Christian Tiffert (42) so. Und das hat sich unter dem neuen Coach Benjamin Duda (36) nicht geändert.
"Artur ist im Sommer sicher mit anderen Erwartungen verpflichtet worden. Seit ich hier bin, ist er ein unverzichtbarer Spieler, weil er sich für die Mannschaft zerreißt, alles auf dem Platz lässt, mit seiner Sprintbereitschaft und Intensität extrem wichtig für unser Spiel ist", erklärt Duda.
Mergel ist aktuell vor allem als Abwehr-Arbeiter gefragt. Was der Angreifer zuletzt in Halle an Metern abriss, wie er am eigenen Strafraum verteidigte, das war beeindruckend.
Woher kommt diese Galligkeit? "Das frage ich mich auch manchmal", lacht der 27-Jährige, der am vergangenen Spieltag zum 100. Mal in der Regionalliga Nordost auf dem Rasen stand.
"Wir haben einfach eine sehr intakte Mannschaft, verstehen uns alle gut. Da ist es selbstverständlich, dass einer dem anderen hilft, dass wir erst einmal über das Verteidigen kommen, bevor wir nach vorn spielen. Das klappt seit Wochen richtig gut."
CFC-Spieler Mergel: "Wir wollen uns mit einem Sieg von den Fans verabschieden"
Inklusive Landespokal haben die Himmelblauen seit sechs Spielen kein Gegentor mehr kassiert.
"Was uns ausmacht: Wir wollen immer eklig und kein Gegner sein, gegen den man gerne spielt. Wenn es dann wie zuletzt in Halle mit dem Lucky Punch klappt und wir mit drei Punkten wieder nach Hause fahren, ist das umso schöner", verrät Mergel.
Natürlich würde er auch gern wieder mal treffen. Das gelang ihm erst einmal, Ende September beim 1:1 in Greifswald. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Samstag im Heimspiel gegen Hertha BSC II.
"Wir haben die Qualität, sind im Flow und wollen uns mit einem Sieg von den Fans verabschieden. Darauf liegt der volle Fokus", betont Mergel.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag