Chris Löwe will mit dem CFC "neue Geschichte schreiben"
Chemnitz - Nicht dabei und doch ganz nah dran: Vor dem Auftakt gegen Jena stellte sich der verletzte CFC-Routinier Chris Löwe (34) vor die Südtribüne und schickte starke Worte Richtung Fans.
Auch die weite Fahrt ins Ostseestadion nahm der 34-Jährige auf sich. Beim Aufsteiger Rostock II wurde Löwes Präsenz auf dem Platz schmerzlich vermisst. In der Defensive ging es drunter und drüber, fehlte die ordnende Hand und ein Mann, der klare Ansagen macht.
Am Ende stand ein 1:6 auf der Anzeigetafel.
"Natürlich kribbelt es in mir, und es ist echt schade, dass ich zuschauen muss", meinte Löwe. Während die Mannschaft bereits einen Tag früher Richtung Ostsee gestartet war, setzte er sich gemeinsam mit dem ebenfalls verletzten Robert Zickert (33) am Spieltag ins Auto, um die Teamkollegen vor Ort zu unterstützen.
Löwe hatte sich Anfang Mai im Training eine Ruptur des Innenbandes im linken Knie zugezogen und dadurch auch das Landespokalfinale beim 1. FC Lok Leipzig (0:3) verpasst.
Löwe war im Sommer 2022 zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Er bestritt 24 Regionalliga-Spiele, in denen er zwei Tore und vier Vorlagen beisteuerte.
Beim Auswärtsspiel in Jena (0:1) zog sich der Linksverteidiger am 7. Mai eine Ruptur des Innenbandes im linken Knie zu. Er verpasste die letzten drei Spieltage und das Landespokalfinale beim 1. FC Lok Leipzig, das die Elf von Trainer Christian Tiffert mit 0:3 verlor.
Der gebürtige Vogtländer rechnet aktuell mit weiteren zwei bis drei Monaten Pause, ehe er der Mannschaft auf dem Platz wieder helfen kann.
Chemnitzer FC: Chris Löwe geht mit gutem Beispiel voran
Wie sehr er für den CFC brennt, hatte er mit seinem Bekenntnis am 1. Spieltag demonstriert.
"Zusammen werden wir jetzt eine neue Geschichte schreiben. Mit Identifikation, Leidenschaft, Emotionen. Mit Geduld und Zusammenhalt werden wir diesen Verein so repräsentieren, wie es sich gehört", schickte er vor dem Jena-Duell starke Worte Richtung Südtribüne: "Denn niemand, überhaupt niemand, ist größer als dieser Verein. Und das werden wir ab jetzt so leben, wie es sich gehört."
Löwe geht mit gutem Beispiel voran!
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg