Chemnitz - "Wenn du verlierst, hast du eigentlich nichts richtig gemacht", meinte CFC-Trainer Christian Tiffert (42) vor dem Kellerduell am heutigen Freitag um 19 Uhr beim Schlusslicht ZFC Meuselwitz.

"Als Trainer kann ich so aber nicht arbeiten. Denn es gibt Sachen, die wir als Mannschaft gut gemacht haben. Wir haben ein Faustpfand, das ist - abgesehen von individuellen Fehlern - unsere defensive Stabilität", ergänzte der Chefcoach, der mit den Himmelblauen dreimal in Folge als Verlierer vom Rasen ging.

Entsprechend groß war die Kritik. Erinnert sei an den Rundumschlag von CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand nach dem 2:3 gegen Babelsberg.

Tiffert: "In Jena und gegen Babelsberg waren wir gefährlicher im Offensivspiel als in den Spielen davor. Aber wir brauchen noch mehr torgefährliche Aktionen, ausgelöst durch einfachen Fußball. Daran haben wir in dieser Woche gearbeitet."

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Der ehemalige Bundesligaprofi betonte: "Die Basis ist da. Der Wille und die Leidenschaft waren bei meinen Jungs immer vorhanden!"

Damit ging Tiffert auf Konfrontationskurs zu Hildebrand, der Männer-Fußball eingefordert und erklärt hatte: "Man sollte mal wieder zu den Grundtugenden zurückkehren."

Tiffert ("Wir arbeiten öffentlich, da sollte man Kritik aushalten") hofft, dass seine Jungs in Meuselwitz die richtige Reaktion zeigen. Dass sie noch zielstrebiger, genauer, torgefährlicher agieren und "auch mal das Matchglück erzwingen. Denn das hatten wir zuletzt nicht auf unserer Seite."

Einen leichten Gang erwartet Tiffert auf der Zipsendorfer Glaserkuppe nicht. "Für unser Umfeld ist ein Sieg Pflicht. Das weiß ich. Das ist auch unser Ziel. Trotzdem muss erst einmal gespielt werden", so der 42-Jährige.

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Und weiter: "Uns erwartet ein Gegner mit sehr viel Energie und Leidenschaft, mit klaren Prinzipien. Es war für uns immer schwer in Meuselwitz, weil die Mannschaft alles - und das bis zur letzten Minute - in die Waagschale wirft."