Neun auf einen Streich! CFC trennt sich von Stephan Mensah und vielen weiteren Spielern
Chemnitz - Lange hielten sich die Verantwortlichen des Chemnitzer FC bedeckt, was Personalentscheidungen für die neue Saison betrifft. Am Freitag verkündeten die Himmelblauen gleich alle auf einmal!
Neun Spieler müssen den Regionalligisten zum Saisonende verlassen. Trainer Christian Tiffert (42): "Wir spielen eine sehr gute Rückrunde. Aber wir müssen weiterdenken, haben die laufende Saison sauber analysiert und jetzt die Entscheidungen verkündet. Das ist nicht das Angenehmste für einen Trainer. Aber das gehört dazu."
Die größte Überraschung ist der Abgang von Stephan Mensah (23). Der Angreifer, der vor zwei Jahren nach Chemnitz kam, stand als einziger Spieler in allen 30 Punktspielen auf den Platz. Allerdings erzielte er nur drei Tore.
"Er kam 2022 von einem Absteiger der Bayern-Regionalliga. Grundsätzlich kann er mit seiner Entwicklung hier beim CFC zufrieden sein. Aber wir haben uns entschieden, auf neues Personal zu setzen", erklärte Tiffert, der dem 23-Jährigen diesen Tipp mit auf dem Weg gibt: "Stephan hat eine Waffe, das ist seine Geschwindigkeit. Aber er muss geradliniger werden. Das ist manchmal zu verschnörkelt."
Auf der Streichliste stehen mit Robert Berger (27) und Lukas Stagge (26) zwei erfahrene Regionalliga-Spieler, die in der Rückrunde aber nur noch selten über längere Zeit spielten.
Damer und Ampadu nicht auf Streich-Liste
Aus dem eigenen Nachwuchs verabschiedet der CFC mit Torwart Stanley Birke (18), Marius Schreiber (21), Yanick Abayomi (19) und dem Derby-Helden von Zwickau, Kingsley Akindele (19), vier Spieler.
Außerdem verlassen Stefan Pribanovic (26) und der US-Amerikaner Davis Smith (26), der nach einer Kreuzbandverletzung nur in den ersten Partien der Saison zum Einsatz kam, den Verein.
Nicht auf der Liste stehen der neunfache Saison-Torschütze Leon Damer (24) und Leon Ampadu (22), deren Verträge Ende Juni auslaufen. "Ich würde mit ihnen gern weiterarbeiten. Wie sich die Spieler entscheiden, steht auf einem anderen Blatt Papier", sagte Tiffert.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg