Chemnitzer FC: Geht Walther den Weg des Vaters und landet in Aue?
Chemnitz - Gegen Greifswald (2:2) feierte Niclas Walther (22) sein Startelf-Comeback. Gegen Luckenwalde (2:0) spielte der Linksverteidiger vom Chemnitzer FC das erste Mal nach monatelanger Verletzungspause durch.

"Ich habe von ihm eine gute Leistung gesehen. Man hat nicht gemerkt, dass er so lange raus war. Das spricht für seine Qualität, seine Geradlinigkeit, Zweikampfstärke und Schnelligkeit", lobte Trainer Benjamin Duda (36) den 22-Jährigen.
Walther trägt seit seinem sechsten Lebensjahr das Trikot der Himmelblauen. Er kann auf fast 100 Vierliga-Einsätze zurückblicken. "Vielleicht fehlen noch ein, zwei Prozent zur Topform, aber ich fühle mich gut. Und mit zunehmender Spielpraxis wird es sicher noch besser", sagt Walther, der mit den Chemnitzern am Mittwoch, 19 Uhr, zu Hause auf Hertha BSC II. trifft.
Duda hält große Stücke auf den Abwehrmann mit dem starken linken Fuß.
"Niclas ist ein Spieler der Zukunft. Er hat ein Vertragsangebot von uns. Sein Ziel muss sein, über eine Saison hinweg eine gute Performance hinzubekommen, den Status als ewiges Talent abzulegen", erklärt der Fußball-Lehrer.
Niclas Walther hat viel Potenzial

Duda sieht bei Walther viel Potenzial: "Spieler werden älter, entwickeln sich. Genau darum geht es, wenn Niclas bei uns bleibt. Ihn dahin zu begleiten, dass er besser, stärker, stabiler wird, noch konsequenter und zuverlässiger. Dass er den nächsten Schritt im Männerbereich macht."
Der CFC hat Walther als Linksverteidiger fürs neue Spieljahr eingeplant. Aber will der seinen auslaufenden Vertrag überhaupt verlängern? "Dazu gibt es von mir keinen Kommentar", sagte der Sohn des früheren Zweitligaprofis Hendrik Liebers kurz und knapp, als TAG24 ihn nach dem Luckenwalde-Heimspiel auf seine Zukunft beim CFC ansprach.
Bereits im vergangenen Jahr soll Walther beim FC Erzgebirge Aue im Gespräch gewesen sein. Dort, wo sein Vater in der 2. Liga vier Jahre unter Trainer Gerd Schädlich spielte ...
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche