Finanzprobleme und personeller Kahlschlag beim CFC: Jakubov und Brügmann müssen gehen!
Chemnitz - Wer kommt, wer geht, wer bleibt? Wochenlang herrschte trotz Planungssicherheit Funkstille beim Chemnitzer FC. Am Donnerstagabend beendete der Verein die Geheimniskrämerei!
Gleich sieben Akteure werden die Himmelblauen vor dem Heimspiel gegen Drittliga-Absteiger Viktoria Berlin am Pfingstsonntag verabschieden. Unter ihnen der jahrelange Stammtorhüter Jakub Jakubov (34) und der Top-Torjäger der vergangenen eineinhalb Jahre, Felix Brügmann (30)!
"Die Entscheidungen sind uns alles andere als leichtgefallen. Trotzdem sind wir in der Analyse der zurückliegenden Spielzeit zu dem Ergebnis gekommen, dass es im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich einer Veränderung bedarf", betonte CFC-Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52).
Neben Publikumsliebling Jakubov, der seit Sommer 2018 in 131 Dritt- und Viertligaspielen für die Chemnitzer zwischen den Pfosten stand, und Brügmann (20 Tore in 46 Punktspielen) müssen auch der Sohn des Sport-Geschäftsführers, Lucas Arnold (21), der leider viel zu oft verletzte Dominik Pelivan (26) sowie die Stammkräfte Okan Kurt (28), Furkan Kircicek (26) und Kilian Pagliuca (26) den CFC verlassen.
Alle Spieler besitzen Verträge, die am 30. Juni 2023 auslaufen.
Große Finanzprobleme beim Chemnitzer FC!
Der personelle Kahlschlag kommt wenig überraschend. Die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert (41) legte trotz eines kostspieligen Winter-Trainingslagers in der Türkei eine enttäuschende Rückrunde hin.
Das Team holte nur 20 Punkte aus 16 Spielen und verfehlte das Saisonziel, im Titelkampf bis zum Schluss mitzumischen, klar.
Hinzu kommen akute Finanzprobleme! Vereinspräsidentin Romy Polster räumte am Donnerstag erstmals öffentlich ein, dass die CFC Fußball GmbH mit einem dicken sechsstelligen Minus aus der Saison gehen wird.
Arnold sagte zum Thema Finanzen: "Unsere Gesellschafter haben den klaren Auftrag gegeben, die Personalkosten deutlich zu senken, um zukünftige finanzielle Defizite zu vermeiden. Aufgrund dessen werden wir unseren eingeschlagenen Weg noch stringenter fortführen und vermehrt auf junge, talentierte Spieler setzen."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg