Gehaltsverzicht? Für CFC-Trainer Berlinski selbstverständlich!
Chemnitz - Unverhofft kommt oft - aber nicht immer ungelegen! CFC-Trainer Daniel Berlinski kann der Lockdown-Pause in der Regionalliga Nordost durchaus positive Seiten abgewinnen.
"Wir alle möchten spielen, das steht außer Frage", betont der 34-Jährige: "Aber nach der kurzen Saison-Vorbereitung im Sommer und der Vielzahl an Spielen in den vergangenen Wochen tut uns die Pause auch mal ganz gut."
Die Himmelblauen haben einige Spiele mehr in den Knochen als die anderen Teams in der Nordost-Staffel. Eine Woche vor dem 1. Spieltag stand das Halbfinale im Landespokal, am 22. August das gewonnene Finale gegen den FC Eilenburg auf dem Plan.
Mitte September musste der CFC im DFB-Pokal gegen Hoffenheim ran. Die erste Woche während des November-Lockdowns packte Berlinski für seine Jungs trotzdem voll.
"Wir haben eine hohe Intensität gefahren. Das war sehr anstrengend und für die Spieler richtig eklig. Aber wir wollen körperlich topfit aus der Pause kommen", betont der Trainer.
Wegen Kurzarbeit nur ein Training am Tag
Das Wochenende bekamen seine Jungs frei. Berlinski verbrachte die Zeit daheim bei seiner Familie: "Die Wochen seit Mitte Juli waren sehr intensiv. Ich war froh, dass ich mal abschalten und zwei Tage bei meiner Frau und unseren beiden Kindern sein konnte."
Am Montag startet bei den Himmelblauen die neue Trainingswoche mit reduziertem Umfang. Da die Spieler und Trainer in Kurzarbeit sind, wird vorerst nur einmal täglich trainiert. Für Berlinski war es eine Selbstverständlichkeit, dem CFC mit einem Gehaltsverzicht durch die schwierige Zeit zu helfen:
"Wir haben immer pünktlich und im vollen Umfang unser Geld bekommen. Wir haben hervorragende Bedingungen, uns fehlt es an nichts. Für mich stand sofort fest, dass ich der Kurzarbeit zustimmen werde."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg