CFC-Zukunft noch nicht geklärt: Geht mit Max Roscher das nächste Eigengewächs?

Chemnitz - Fast 1400 Zuschauer wollten den letzten Saison-Auftritt der Himmelblauen am Montagabend in Mittweida sehen. Der Regionalligist setzte sich bei den gastgebenden Landesklasse-Fußballern vom SV Germania standesgemäß mit 5:0 (4:0) durch.

Der CFC beim letzten Auftritt der Saison 2023/24.
Der CFC beim letzten Auftritt der Saison 2023/24.  © Marcus Hengst

"Das Wichtigste war, dass sich keiner verletzt hat. Wir hatten viele Zuschauer und schönes Wetter. Dafür, dass meine Jungs am Abend nach dem Erfurt-Spiel noch unterwegs waren, haben sich erstaunlich gut bewegt. Wir als Trainerteam hatten uns das gewünscht, dass sie etwas gemeinsam unternehmen", erklärte Trainer Christian Tiffert (42).

Er brachte sein Stammpersonal allerdings nicht zum Einsatz. Drei Tore erzielten Spieler, die vor dem Erfurt-Heimspiel offiziell verabschiedet wurden und ein letztes Mal das CFC-Trikot trugen: Stanley Keller (22, 2), Kingsley Akindele (19), Lukas Stagge (27).

Ebenfalls als Torschütze zeichnete sich Max Roscher (20) aus. Auch für ihn könnte es der letzte Auftritt für seinen Heimatverein gewesen sein.

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Gegen Erfurt stand Roscher im Kader. Spielen durfte er nicht. In den Partien zuvor bei Viktoria Berlin (0:2) und beim FC Eilenburg (2:3) hatte Tiffert den 20 Jahre alten Offensivmann jeweils in den Schlussminuten eingewechselt.

Reichen fünf Kurzeinsätze für eine Zukunft beim CFC?

Bisher möchte sich Max Roscher (20) noch nicht über seine Zukunft bei den Himmelblauen äußern.
Bisher möchte sich Max Roscher (20) noch nicht über seine Zukunft bei den Himmelblauen äußern.  © Marcus Hengst

Zu seiner sportlichen Zukunft befragt, wollte Roscher nach dem Erfurt-Spiel keine Auskunft geben. Läuft seine Zeit beim CFC nach neun Jahren ab? Tiffert hatte zuletzt oft betont, dass er seinen Kader für die neue Saison nicht aufblähen will.

Offensiv-Talent Roscher spielte in den vergangenen Monaten kaum. Er hatte sich Ende November 2022 im Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena (4:0) am linken Sprunggelenk verletzt. Er fiel monatelang aus, wurde zweimal operiert, musste immer wieder Rückschläge verkraften und das Comeback verschieben.

In dieser Saison arbeitete sich Roscher in der Winterpause ins Team zurück. Nach drei Partien spürte er erneut Schmerzen im Sprunggelenk und musste pausieren. Nach 34 Spieltagen stehen lediglich fünf Kurzeinsätze in seiner Vita. Zu wenig für einen neuen Vertrag beim CFC?

Titelfoto: Marcus Hengst

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