Chemnitz - Die Erfolgsserie ist gerissen! Nach fünf Siegen und zwei Unentschieden ging der Chemnitzer FC am Samstag erstmals seit Mitte Oktober wieder als Verlierer vom Platz: 1:2 (1:1) gegen den FC Carl Zeiss Jena. Vor 6055 Zuschauern entschied das späte Tor von Kay Seidemann (24) die Partie. Die Thüringer gewannen erstmals seit 2005 wieder in Chemnitz.
"Für mich als Trainer geht es nicht darum, ob verdient oder unverdient. Wir haben ein Spiel verloren und müssen analysieren, warum", meinte Trainer Benjamin Duda (36): "Dass wir aus einem schnellen Freistoß heraus ein Gegentor kassieren, ist bei unserer defensiven Stärke völlig untypisch. Da waren wir kurz schläfrig. Vielleicht haben uns in diesem Moment ein paar Prozent bei der geistigen Frische gefehlt."
Dass am Ende der englischen Woche ein paar Körner fehlten, wollte Innenverteidiger Felix Müller (27) nicht bestätigen: "Ich glaube schon, dass wir fit sind. Wir haben nach dem 1:2 noch mal ordentlich Druck gemacht, hatten auch zwei sehr gute Chancen. Daran lag es nicht. Eher an einer kleinen Unaufmerksamkeit."
Justin Schau (26) führte in der 85. Minute im Fallen an der Mittellinie einen Freistoß schnell aus, bediente den steil laufenden Alexander Prokopenko (23).
Der legte für den mitgelaufenen Seidemann auf, der in der 42. Minute bereits das 1:1 erzielt hatte.
CFC-Spieler Müller über spätes Gegentor: "Sehr, sehr ärgerlich!"
"Leider haben wir es verpasst, das zweite Tor nachzulegen. Da hat Jenas Torwart zweimal gut gehalten", erinnerte Felix Müller an die Szenen in der 41. und 76. Minute.
Erst scheiterte 1:0-Torschütze Tom Baumgart (27) mit seinem Direktschuss an Marius Liesegang (25). Nach dem Seitenwechsel machte der Keeper die gute Einschussmöglichkeit von Jongmin Seo (22) zunichte.
So entschied das zweite Seidemann-Tor das stimmungsvolle Ostduell. Für Felix Müller "sehr, sehr ärgerlich. Das 1:2 war vermeidbar. Mit einer schnellen Freistoßausführung muss man immer rechnen. Da muss man ein Bein vor den Ball bekommen. Da müssen wir schneller zuordnen, wacher sein."
Tabelle Regionalliga Nordost
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
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1 |
|
1. FC Lokomotive Leipzig | 21 | 37:12 | 50 | |
2 |
|
Hallescher FC | 21 | 34:14 | 44 | |
3 |
|
FC Carl Zeiss Jena | 20 | 44:25 | 35 | |
4 |
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BFC Dynamo | 21 | 31:20 | 33 | |
5 |
|
FC Rot-Weiß Erfurt | 20 | 30:25 | 33 | |
6 |
|
FSV Zwickau | 20 | 28:31 | 33 | |
7 |
|
Greifswalder FC | 21 | 31:23 | 32 | |
8 |
|
Hertha BSC II | 19 | 31:30 | 31 | |
9 |
|
Chemnitzer FC | 20 | 16:13 | 27 | |
10 |
|
VSG Altglienicke | 19 | 21:18 | 25 | |
11 |
|
SV Babelsberg 03 | 21 | 30:35 | 25 | |
12 |
|
ZFC Meuselwitz | 20 | 24:35 | 24 | |
13 |
|
FC Viktoria 1889 Berlin | 20 | 22:31 | 22 | |
14 |
|
BSG Chemie Leipzig | 20 | 16:37 | 19 | |
15 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 20 | 27:35 | 17 | |
16 |
|
FC Eilenburg | 20 | 23:32 | 17 | |
17 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 20 | 18:31 | 16 | |
18 |
|
VFC Plauen | 19 | 19:35 | 15 |
Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.