CFC-Trainer Tiffert lobt Debütant Schiebold: "Aller Ehren wert!"
Chemnitz - Im dritten Anlauf soll es klappen! Nach dem 0:0 gegen Halle und dem 0:1 gegen Zwickau will der Chemnitzer FC am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Babelsberg den ersten Heimsieg einfahren.
Keine leichte Aufgabe, auch wenn der Gegner mit zwei Zählern aus vier Spielen noch schlechter gestartet ist als die Chemnitzer, die vier Punkte erkämpfen konnten.
Allerdings muss Trainer Christian Tiffert (42) auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Jan Koch (28), der in Jena einen Schlag aufs Sprunggelenk bekam, ist der vierte Leistungsträger, der passen muss. "Wir müssen die Untersuchungen abwarten. Ich vermute, dass Jan länger fehlen wird", so der Coach.
Für Koch kam am Mittwochabend Ole Schiebold (19) auf den Platz. Der 19-Jährige erledigte seinen Part souverän und abgeklärt. Tiffert: "Als wäre er schon immer dabei gewesen." War Schiebold nicht. Der Verteidiger rückte im Sommer aus der U19 in den Profikader auf und bestritt beim Spitzenreiter die ersten Regionalliga-Minuten.
"Als junger Spieler unmittelbar nach dem 0:1 auf den Platz zu kommen und so eine stabile Partie abzuliefern, ist aller Ehren wert. Ole hat weder die Erfahrung, noch kennt er das System mit Dreierkette. Er hat es sehr gut gemacht", lobte Tiffert.
Ex-CFC-Kapitän Daniel Frahn steht am Sonntag den Himmelblauen gegenüber
Dass Jenas Top-Torjäger Erik Weinhauer (acht Tore in drei Spielen) ohne Torchance blieb, war auch Schiebolds Verdienst. Am Sonntag wird das Chemnitzer Eigengewächs dem nächsten Top-Torjäger gegenüberstehen: Daniel Frahn (37).
Der ehemalige Kapitän der Himmelblauen ist inzwischen 37 Jahre alt und weiß noch immer, wo das Tor steht. In drei Spielen traf Frahn zweimal.
Einen Stürmer seines Formats kann der CFC nach der Langzeit-Verletzung von Dejan Bozic aktuell nicht aufbieten. Ephraim Eshele fehlte in Jena die Kaltschnäuzigkeit vorm gegnerischen Tor. Nachjustieren kann der Verein aus finanziellen Gründen nicht.
Tiffert: "Vier Verletzte zu diesem frühen Zeitpunkt sind viel. Ich glaube aber nicht, dass Tom Baumgart oder Roman Eppendorfer bis Jahresende fehlen werden. Als Trainer und als Mannschaft müssen wir diese Phase aushalten. Und das werden wir tun."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg