CFC-Trainer Tiffert: "Ich habe mich selten mehr über einen Punkt geärgert!"

Chemnitz - Die Enttäuschung stand den Chemnitzern am Dienstagabend ins Gesicht geschrieben. Das 0:0 gegen den SV Babelsberg 03 - es war eine gefühlte Heimniederlage.

CFC-Coach Christian Tiffert (41) sah in seiner Mannschaft eine klare Überlegenheit.
CFC-Coach Christian Tiffert (41) sah in seiner Mannschaft eine klare Überlegenheit.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Ich habe mich selten mehr über einen Punkt geärgert. Dieses Spiel müssen wir gewinnen", meinte CFC-Trainer Christian Tiffert (41). Er sah eine klare Überlegenheit seiner Mannschaft, die mit ihrer Spielweise für Begeisterung unter den 4039 Zuschauern sorgte, sich aber nicht belohnte.

Tiffert: "Oft verliert man solche Spiele hinten heraus. Wenigstens das ist uns erspart geblieben." Weil seine Jungs nicht nur offensiv stark auftrumpften, sondern leidenschaftlich verteidigten.

"Wir wussten, dass uns hier ein Hexenkessel erwartet. Mehr als ein Punkt war für uns nicht drin", gestand Gästetrainer Markus Zschiesche (41).

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Während sein Team mit zehn Punkten aus fünf Spielen sehr gut dasteht, hängen die Himmelblauen mit zwei Zählern im Tabellenkeller fest. Wo der Schuh klemmt, zeigt der Blick auf die Torausbeute. Zwei Treffer stehen zu Buche. Vor dem gegnerischen Kasten fehlt die Effizienz.

Torjäger Dejan Bozic (30) hatte gegen Babelsberg einige Möglichkeiten. "Einen muss ich reinmachen und die Jungs für das gute Spiel, den harten Kampf belohnen", meinte der Stürmer, der allein in der zweiten Halbzeit zweimal frei vorm Gästetor stand und beide Male verzog.

Die Chancen gegen Babelsberg blieben ungenutzt

Bittere Enttäuschung auch bei Niclas Walther (20): Er konnte den direkten Freistoß in der Nachspielzeit nicht zum Siegestor verwandeln.
Bittere Enttäuschung auch bei Niclas Walther (20): Er konnte den direkten Freistoß in der Nachspielzeit nicht zum Siegestor verwandeln.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

In der ersten Halbzeit scheiterte Davis Smith (25) mit seinem Schuss an Gäste-Schlussmann Luis Klatte (23), der in der Nachspielzeit auch den direkten Freistoß von Niclas Walther (20) parierte.

Walther machte über die linke Außenbahn viel Betrieb, fütterte Bozic und Smith, die erstmals gemeinsam in der Startelf standen, immer wieder mit Flanken.

"Wir haben alles auf dem Platz gelassen, leider die Chancen nicht genutzt. Doch auf dieser Leistung können wir aufbauen", sagte Walther.

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"Die Fans waren überragend. Sie haben uns getragen. Wir sind bis zur letzten Minute angerannt, wollten den Sieg. Das zeigt den Willen der Mannschaft und dass wir auf einem richtig guten Weg sind", betonte Bozic. "Wir haben die Chancen. Das ist das Gute. Jetzt muss der Ball nur noch über die Linie."

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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