CFC-Trainer Tiffert: "Es gibt kein Tor für zehn Ballkontakte!"
Chemnitz - "Es geht im Fußball nicht immer darum, schön zu spielen. Es geht darum, Gefährlichkeit auszustrahlen", erklärte der Trainer des Chemnitzer FC, Christian Tiffert (42), nach dem 1:0-Sieg im Testspiel der Himmelblauen gegen die "U23" des 1. FC Magdeburg.
"Von der Struktur her passt das. Gegen den Ball war das in den ersten drei Ligaspielen ordentlich. Wir passen uns gut an den Gegner an, sind präsent in den Zweikämpfen. Doch wir müssen im letzten Drittel einfach ein bisschen gefährlicher wirken", analysierte der 42-Jährige.
Der CFC steht nach drei Spieltagen mit vier Punkten auf Platz zehn. Dem 0:0 zum Auftakt gegen Drittliga-Absteiger Hallescher FC folgte ein 1:0-Sieg bei Hertha BSC II.
Gegen den FSV Zwickau kassierten die Jungs um Kapitän Tobias Müller (31) eine schmerzhafte 0:1-Heimniederlage.
Tifferts Maßgabe für den Magdeburg-Test lautete: "Nicht alles von hinten heraus spielerisch lösen, sondern mit einfachen Mitteln versuchen, vor das gegnerische Tor zu kommen. Das haben die Jungs gegen den spielstarken Gegner getan. Wir haben uns viel bewegt, die Positionen verändert, waren gefährlich."
Tiffert fordert mehr Klarheit in Aktionen
Den Angriffsbemühungen des Regionalligisten entsprang ein Treffer: Artur Mergel (27) sorgte mit seinem Flachschuss für den Sieg gegen den Oberligisten.
Tiffert: "Der gibt uns Selbstvertrauen." Das können seine Spieler gut gebrauchen: Am Mittwoch geht’s zum Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena (drei Siege aus drei Spielen).
Auch dort fordert Tiffert von seinem Team Klarheit in den Aktionen und weniger Kurzpassspiel. "Jetzt geht es erst einmal um Einfachheit und Gefährlichkeit."
"Die erreichen wir am besten, indem wir nicht so viele Schnörkel drin haben, immer wieder tiefe Laufwege anbieten und zirkulieren", erklärt der Chefcoach.
Der ehemalige Bundesliga-Profi weiß: "Es gibt kein Tor für zehn Ballkontakte!"
Titelfoto: haertelpress / Harry Härtel