Chemnitz - Die Regionalliga-Hinrunde ist (bis auf drei Nachholer) Geschichte. Der Chemnitzer FC steht mit 20 Zählern auf Rang zwölf. Tendenz steigend.

Als Trainer Christian Tiffert (42) nach dem sechsten Spieltag seinen Hut nehmen musste, hatten die Himmelblauen viermal in Folge verloren und mit vier Zählern so viele Punkte auf dem Konto wie Schlusslicht Plauen.

Was hat Tiffert-Nachfolger Benjamin Duda (36) anders gemacht? Welchen Hebel hat der 36-Jährige umgelegt? "Alle haben miteinander angepackt und waren bereit, eine inhaltliche Kurskorrektur vorzunehmen. Für uns ging es mit meinem Amtsantritt am 8. September in erster Linie darum, die Klasse zu halten", sagt Duda.

Mit "alle" meint er nicht nur die Mannschaft, sondern auch den gesamten Staff, die sportliche Leitung bis hin zur Geschäftsstelle mit Geschäftsführer Uwe Hildebrand. Sie rückten nach dem schwachen und für alle extrem enttäuschenden Saisonstart enger zusammen.

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Duda: "Dieses Familiäre, das Miteinander, das Alle-an-einem-Strang-Ziehen - das ist ein Arbeitscredo von mir, auf das ich sehr viel Wert lege."

Vor dem Altglienicke-Heimspiel stellte der Chefcoach taktisch um. Im 4-2-3-1 gewannen die Chemnitzer nicht nur diese Partie, sondern auch die vier folgenden Pflichtspiele.

"Wichtig ist nicht die Grundformation, sondern wie wir spielen. Ich glaube schon, dass wir eine Spielkultur implementiert haben, die zur Mannschaft, die zur Vereinskultur passt", erklärt der Fußball-Lehrer: "Die Menschen hier in Sachsen sind es gewohnt, aus wenig viel zu machen. Sie sind fleißig, sie packen an. Diese Mentalität passt sehr gut zu mir. So definiere ich meinen Fußball, meine Mannschaftsführung."

Vier Siege, vier Unentschieden, zwei knappe 0:1-Niederlagen - Dudas Bilanz kann sich sehen lassen. Mit dieser Ausbeute liegen die Himmelblauen in der Formtabelle der vergangenen zehn Spieltage auf Rang fünf.

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"Davon kannst du dir nichts kaufen. Das ist nur eine Zwischen-, keine Endstation, aber ein guter Ist-Zustand", betont Duda, der mit dem CFC in der Tabelle weiter nach oben will: "Platz zwölf wird nicht ganz dem Anspruch unseres Vereins gerecht. Aber wir sind auf einem guten Weg, um ruhige und besinnliche Weihnachten feiern zu können."