CFC-Trainer Duda ist nach Peinlich-Niederlage gegen Plauen richtig sauer!

Chemnitz - Peinlich-Niederlage für den Chemnitzer FC, der eine Woche nach dem Pokaltriumph gegen Dynamo Dresden gegen die Feierabend-Fußballer vom VFC Plauen 0:1 (0:0) verdient verlor. Schütze des goldenen Tores war Johann Martynets (26, Distanzschuss/51. Minute).

CFC-Coach Benjamin Duda (36) war mit der Leistung seiner Jungs nicht zufrieden.
CFC-Coach Benjamin Duda (36) war mit der Leistung seiner Jungs nicht zufrieden.  © Picture Point/Gabor Krieg

Chemnitz kassierte die vierte Heimniederlage im sechsten Spiel. Erst zwei Zähler holte das Team im eigenen Stadion. Immerhin kamen am Samstag noch über 4800 Zuschauer. Feiern konnten nur die rund 400, die aus dem Vogtland angereist waren.

"Meine Spieler gehen 40 Stunden in der Woche arbeiten. Wenn wir trainieren, haben einige einen 16-Stunden-Tag", verriet VFC-Trainer Karsten Oswald (49) nach dem ersten Auswärtssieg seiner Jungs: "Bis auf die ersten zehn Minuten haben sie es gut gemacht, mutig nach vorn gespielt, dem Gegner den Schneid abgekauft. Wir haben viele Chemnitzer im Team. Sie bleiben hier. Sollen sie mal ein Bierchen trinken."

Das tranken eine Woche zuvor noch die Chemnitzer nach ihrem Triumph gegen Drittligist Dresden. Von dieser Leistung war am Samstag nichts mehr zu sehen. Das war ideen- und körperlos, ohne Durchschlagskraft. Ein Rückfall in alte Zeiten.

CFC-Trainer Duda kann DSC-Ärger verstehen: "Das war ein Elfmeter, da hatten wir Glück!"
Chemnitzer FC CFC-Trainer Duda kann DSC-Ärger verstehen: "Das war ein Elfmeter, da hatten wir Glück!"

Dass die Plauener mit dem zweiten Sieg in Folge den CFC in der Tabelle überholten und die ambitionierte Mannschaft der Himmelblauen, die unter Vollprofi-Bedingungen arbeitet, nach dem 12. Spieltag auf Rang 16 steht, sollte den letzten Spieler wachrütteln. Die Realität heißt Abstiegskampf!

Über 4800 CFC-Fans waren ins Stadion gekommen. Highlight war die Choreo der Ultras - dabei blieb es allerdings auch. Das Spiel hatte aus Chemnitzer Sicht nicht viel zu bieten.
Über 4800 CFC-Fans waren ins Stadion gekommen. Highlight war die Choreo der Ultras - dabei blieb es allerdings auch. Das Spiel hatte aus Chemnitzer Sicht nicht viel zu bieten.  © Picture Point/Gabor Krieg
Die Spieler vom VFC Plauen feierten ihren Sieg.
Die Spieler vom VFC Plauen feierten ihren Sieg.  © Picture Point/Gabor Krieg

CFC-Coach Duda sauer: "Der Pokal hat einigen Jungs vom Kopf her nicht gutgetan"

Beim CFC herrschte nach Abpfiff Frust: Nils Lihsek (25) saß enttäuscht auf dem Rasen.
Beim CFC herrschte nach Abpfiff Frust: Nils Lihsek (25) saß enttäuscht auf dem Rasen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Trainer Benjamin Duda (36) ging mit seinen Jungs hart ins Gericht. "Heute bin ich das erste Mal sehr verärgert", betonte der 36-Jährige und kritisierte die schlampige und fehlerhafte Spielweise: "Die ersten zehn Minuten waren okay. Dann haben wir Plauen durch unsere Ballverluste zurück ins Spiel geholt."

Während CFC-Torhüter Daniel Adamczyk (22, "An einem guten Tag halte ich den Schuss von Martynets") mit mehreren Paraden eine höhere Heimpleite verhinderte, wurde VFC-Schlussmann Jakob Pieles (30) von den Chemnitzer Stürmern kein einziges Mal ernsthaft geprüft.

Duda sauer: "Der Pokal hat einigen Jungs vom Kopf her nicht gutgetan. Sie waren nicht so scharf, so online, wie du das gegen diesen kampfstarken und körperlich robusten Gegner sein musst."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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