CFC-Torschütze Müller nach Derby-Punkt in Zwickau: "Schon etwas enttäuschend!"

Chemnitz - Vor dem Duell mit der zweitstärksten Heimmannschaft der Liga hätten die Chemnitzer den Punktgewinn sicher sofort unterschrieben. Nach dem 2:2 (0:0) beim FSV Zwickau überwog am Sonntagnachmittag in den Reihen der Gäste die Enttäuschung.

CFC-Spieler Felix Müller (32) traf in der 56. Minute zum 1:0.
CFC-Spieler Felix Müller (32) traf in der 56. Minute zum 1:0.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wenn du in der 90. Minute einen schmeichelhaften Elfmeter bekommst, der Ball dann auch noch auf einen Hügel springt und im Tor landet, dann ist das Remis bitter", meinte Innenverteidiger Felix Müller (32): "Normalerweise hält Daniel Adamczyk (27) den Strafstoß. Doch dann springt der Ball so komisch auf. Es ist schon ein bisschen enttäuschend im Moment."

Felix Müller hatte den CFC in der 56. Minute mit der ersten torgefährlichen Aktion der Gäste in Führung gebracht. Den Freistoß von Leon Damer (25) versenkte der Abwehrrecke mit dem Hinterkopf im langen Eck. FSV-Schlussmann Lucas Hiemann (25) streckte sich vergeblich.

"Leon und ich hatten uns abgesprochen. Ich habe meinen Laufweg ein bisschen angepasst. Schön, dass es direkt geklappt hat. Mit einem Sieg nach Hause zu fahren, wäre trotzdem noch schöner gewesen", verriet der Torschütze.

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Neben dem ersten Saisontor nahm Müller auch noch ein Veilchen aus Zwickau mit. In der ersten Halbzeit rauschte er bei einem Kopfballduell im Mittelfeld mit Kapitän Tobias Müller (31) zusammen und sank benommen zu Boden.

CFC-Spieler Müller: "Für die Mentalität war dieser Punkt wichtig"

FSV-Kicker Maximilian Somnitz (21, Nummer 8) trifft per Strafstoß zum 2:2.
FSV-Kicker Maximilian Somnitz (21, Nummer 8) trifft per Strafstoß zum 2:2.  © Picture Point/Gabor Krieg

Müller: "Mein linkes Auge ist bisschen dick geworden. Ich habe mich schon besser gefühlt. In erster Linie bin ich froh, dass ich weitermachen konnte. Jetzt ruhe ich mich aus."

Leider ein paar Tage länger als geplant. Denn der gebürtige Zeitzer kassierte in der zweiten Halbzeit seine fünfte Gelbe Karte. Er verpasst den Nachholer am Mittwochabend bei Viktoria Berlin.

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"Dass wir nach wie vor schwer zu schlagen sind. Dass wir auch in Unterzahl schwer zu bespielen sind, weil jeder für jeden rennt und kämpft. Für die Mentalität war dieser Punkt wichtig", bilanzierte Müller.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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