CFC-Torjäger Kevin Freiberger verlässt Chemnitz und wechselt in die Oberliga!
Chemnitz - Er kehrt in sein Heimat-Bundesland Nordrhein-Westfalen zurück! Kevin Freiberger (33) verlässt den Chemnitzer FC und schließt sich zur neuen Saison dem FC Gütersloh an.
Das gab der Oberliga-Spitzenklub am Mittwochabend bekannt und freute sich über den Transfercoup: "Kevin steht für Tore und Assists. Er hat schon sehr viel erlebt und weiß einfach, worauf es ankommt, wenn man erfolgreich sein will. Unabhängig von seiner super Statistik wird er ein wichtiger Typ für die Kabine sein. Ich freue mich total darüber, dass er sich letztendlich für uns entschieden hat", so FCG-Trainer Julian Hesse (33) auf der Homepage des Vereins.
Freiberger unterschrieb in Gütersloh einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 und soll in den kommenden zwei Jahren mithelfen, den Verein in die Viertklassigkeit zurückzuführen. Schließlich spielte der Traditionsverein von 1996 bis 1999 in der 2. Bundesliga, ist anschließend allerdings durchgereicht worden und tritt seit der Saison 2000/01 in der Oberliga Westfalen an.
Freiberger ist deshalb eine Verpflichtung mit Signalwirkung, stellte der Stürmer seine Fähigkeiten in der abgelaufenen Saison doch in der Regionalliga Nordost regelmäßig unter Beweis.
Er war beim CFC unumstrittene Stammkraft und kam in 36 Einsätzen auf elf Tore und zehn Vorlagen. Dazu netzte er in fünf Sachsenpokal-Partien viermal ein und gab obendrauf noch einen Assist - eine sehr gute Quote, die belegt, dass der Angreifer in der vierten Liga gut aufgehoben war.
Kevin Freiberger dürfte für den FC Gütersloh in Normalform eine große Verstärkung sein
Kevin Freiberger kommt mit viel Erfahrung zum FC Gütersloh
Eine Etage weiter unten dürfte Freiberger hingegen noch öfter treffen. Er ist im Strafraum aufgrund seiner Robustheit, seines Instinkts und seiner Routine nur schwer zu verteidigen.
Zudem bringt er die Erfahrung von 235 Begegnungen in der Regionalliga West mit (76 Tore, 33 Vorlagen), lief 79-mal in der 3. Liga auf (13 Buden, sieben Assists) und 49-mal in der Regionalliga Nordost (16 Treffer, zehn Vorlagen).
Darüber hinaus durfte er viermal in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga ran und einmal für den VfL Bochum sogar in der 2. Bundesliga. Er kickte für Traditionsklubs wie Rot-Weiss Essen, den VfL Osnabrück, SV Wacker Burghausen, SC Verl und den VfL Sportfreunde Lotte, für den er die meisten Spiele absolvierte. Auch für Bochum II stand er oft auf dem Rasen.
In Chemnitz wird man sich wohl noch lange an seinen Auftritt im DFB-Pokal-Erstrundenduell am 13. September 2020 erinnern. Hier zwangen die Himmelblauen die TSG 1899 Hoffenheim ins Elfmeterschießen, weil Freiberger nach Vorarbeit von Paul Milde einmal selbst traf und die Bude von Christian Bickel (31) zum zwischenzeitlichen 2:1 in der 100. Minute auflegte.
Auch im Elfmeterschießen traf Freiberger, doch da Bickel, Riccardo Gym (22) und Tobias Müller (29) allesamt vergaben, setzten sich die Kraichgauer glücklich durch. Dennoch ein großartiger Fight vom Angreifer und dem CFC!
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag