CFC-Sportchef Arnold gewinnt Familienduell gegen Sohn Lucas
Chemnitz - Wenn der Vater mit dem Sohne... Der arg ersatzgeschwächte Chemnitzer FC konnte nach dem Auftaktsieg gegen TeBe Berlin (3:1) auch das zweite Heimspiel gegen Union Fürstenwalde für sich entscheiden. Durch das 1:0 (1:0) geht CFC-Sportchef Marc Arnold (50) im Familienduell mit Sohn Lucas (19) 1:0 in Führung.
Der 19-jährige Filius lief für die Brandenburger auf und zeigte sich vor allem von der Atmosphäre, die 2579 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße schufen, angetan.
"Das war schon besonders, gegen die Mannschaft des Vaters zu spielen, vor dieser Kulisse", gestand Arnold jr. später bei "Ostsport.TV".
Vor Ehrfurcht erstarrten er und seine Mitspieler keinesfalls, sondern nötigten dem Club selbst in Unterzahl nach Rot für Ridel Monteiro (57.) bis zuletzt alles ab. "Wir haben einen super Fight abgeliefert", fand Lucas Arnold.
Sein Vater stand die ganze Zeit daneben und zeigte sich stolz wie Bolle, dass der Spross in der Regionalliga angekommen ist. Genauso groß war die Freude und auch Erleichterung, dass die englische Woche mit dem zweiten CFC-Sieg zu Ende ging.
In einer zähen ersten Halbzeit leitete eine Einzelaktion von Max Roscher (17) den Sieg ein. Der Angreifer setzte sich rechts durch, ging in den Strafraum, wo er nach Kontakt mit dem Gegenspieler ins Straucheln kam. Statt sich der Länge nach hinzulegen, suchte der 17-Jährige den Abschluss und zwang Union-Keeper Elian Clasen zur Parade.
CFC-Sportchef Arnold: "Haben verdient gewonnen"
Adrian Jarosch (20) klärte den Abpraller dann endgültig vor Kevin Freiberger (32) ins Toraus. Die anschließende Ecke servierte Niclas Walther (18), noch so ein junger Wilder, auf Robert Zickert (31), dessen Kopfball ganz tückisch aufsetzte, über Clasen hinweg sprang. Jarosch, der dahinter stand, konnte nicht rechtzeitig reagieren und fälschte den Ball ins eigene Netz ab.
"Wir haben in der ersten Halbzeit sehr ordentlich gegen den Ball gespielt, waren insgesamt die dominantere Mannschaft und haben verdient gewonnen", resümierte Marc Arnold.
Allerdings hatte der CFC nach Wiederanpfiff zunächst eine Drangphase zu überstehen, in der Zickert eine Freistoßflanke von Monteiro mit eingesprungener Grätsche vor zwei einschussbereiten Fürstenwaldern klärte (47.).
Die Gäste schwächten sich danach zwar selbst, als Monteiro ein riskanter Querpass durchrutschte und er Kilian Pagliuca nur per Notbremse stoppen konnte, doch blieben sie bis zuletzt für zunehmend passivere Hausherren brandgefährlich.
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