CFC-Spieler Wolter schießt Mega-Tor gegen Lok Leipzig: "Unbeschreibliches Gefühl"

Chemnitz - Jannick Wolter (20) ist der Mann für emotionale Last-Minute-Treffer beim Chemnitzer FC. Am Freitagabend, als die Gastgeber vom 1. FC Lok Leipzig alles nach vorn geworfen hatten und der gegnerische Kasten leer war, platzierte der 20-Jährige das runde Leder aus 25 Metern Entfernung zum 2:0-Endstand im Tor.

CFC-Spieler Jannick Wolter (20) lochte gegen Lok Leipzig zum 2:0 ein.
CFC-Spieler Jannick Wolter (20) lochte gegen Lok Leipzig zum 2:0 ein.  © Picture Point/Gabor Krieg

Vor gut einem Jahr, am 8. Oktober, trat Wolter im Derby beim FSV Zwickau ebenfalls in der Nachspielzeit in Erscheinung. Dort legte er nach einem Konter für den mitgelaufenen Kingsley Akindele (20) auf. Der netzte zum entscheidenden 2:1 ein.

"Ich wollte erst direkt schießen. Aber der Platz war nicht im besten Zustand. Deshalb habe ich den Ball angenommen, bin noch ein paar Meter gelaufen. Dann habe ich ihn reingemacht. Ein unbeschreibliches Gefühl", sagte der Youngster, der 13 Minuten vorher für den 1:0-Torschützen Jongmin Seo (22) eingewechselt worden war.

Für Wolter war es bereits das zweite Tor im Bruno-Plache-Stadion. Beim 1:1 im März dieses Jahres hatte er kurz vor der Halbzeitpause das Ausgleichstor erzielt.

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Am Freitagabend stoppten die Chemnitzer die Lok, die an 14 Spieltagen unter Volldampf durch die Regionalliga gefahren und ohne Niederlage geblieben war, die stolze 36 Punkte erkämpfte - 22 mehr als der CFC.

CFC-Kapitän Zickert: "Wir sind die erste Mannschaft, die Lok schlagen konnte"

Das 1:0 für den Chemnitzer FC fiel bereits nach 13 Minuten.
Das 1:0 für den Chemnitzer FC fiel bereits nach 13 Minuten.  © Picture Point/Gabor Krieg

Beim ehemaligen Drittligisten trägt der Wechsel auf der Trainerbank immer größere Früchte. Unter Benjamin Duda (36), nach seiner Roten Karte gegen Altglienicke (1:0) in Probstheida mit einem Platz auf der Tribüne, sind die Himmelblauen auswärts weiter ungeschlagen. Aus den vorigen acht Spielen holte die Duda-Elf 13 Punkte und hielt sechsmal hinten die Null.

"Wir haben die Leipziger gut analysiert, ihre Muster erkannt und versucht, ihr Offensivspiel über die Außen zu unterbinden. Im Trainerteam analysieren ist das eine. Die Jungs auf dem Platz müssen es umsetzen. Das haben sie mit Bravour gemacht", lobte Duda-Vertreter Niklas Hoheneder (38).

CFC-Kapitän Robert Zickert (34) meinte: "Wir sind die erste Mannschaft, die Lok schlagen konnte. Das macht uns glücklich. Aber morgen ist das auch schon wieder Geschichte."

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Zickert weiß: Chemnitz muss weiter fleißig punkten, um sich aller Abstiegssorgen zu entledigen und endlich in die Tabellenregion zu klettern, in der der Verein längst stehen wollte und mit dieser Qualität auch hingehört.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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