CFC-Spieler Reutter nach erstem Saison-Heimsieg: "Die Erleichterung ist sehr groß"
Chemnitz - Schlusslicht Luckenwalde erkämpft einen Zähler in Jena (2:2), Eilenburg gewinnt 2:1 bei Hertha Zehlendorf - allein diese beiden Resultate zeigen, wie eminent wichtig der Heim-Dreier des Chemnitzer FC gegen die VSG Altglienicke war.
Das wusste auch Rechtsverteidiger Manuel Reutter (23), der mit seiner Flanke ins Strafraumzentrum das entscheidende Kopfballtor von Jongmin Seo (22) vorbereitet hatte.
"Auf diesen Moment, mal wieder einen Liga-Sieg mit unseren Fans vor der Südtribüne feiern zu können, mussten wir lange warten. Für die Köpfe war dieses 1:0 enorm wichtig. Die Erleichterung ist natürlich sehr groß", erklärte der Abwehrspieler nach dem dritten Saisonsieg.
Saisonübergreifend konnten die Himmelblauen zuvor im eigenen Stadion neun Spiele nicht gewinnen. "Einige von uns waren beim letzten Heimsieg Ende März gegen Zwickau noch gar nicht da. Aber seitdem waren es schon etwas wenig Punkte", meinte Reutter, der gemeinsam mit seinen Teamkollegen die frühe Führung leidenschaftlich verteidigte.
Nach vorn ging nach Seos Treffer nur noch wenig. Reutter: "In unserer aktuellen Lage war das schwierig. Wir haben in 13 Spielen sechs Tore geschossen. Deshalb waren wir froh, dass wir so früh das 1:0 erzielt haben. Das hat uns in die Karten gespielt. Danach haben wir mit Mann und Maus sehr gut verteidigt und nichts zugelassen."
Mit ordentlich Rückenwind geht's für den CFC zu Lok Leipzig
Auf die CFC-Abwehr ist Verlass. Daran soll sich auch am Freitagabend nichts ändern, wenn die Elf von Trainer Benjamin Duda (36) beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter 1. FC Lok Leipzig antreten muss.
"In dieser Liga ist alles so eng. Da kann jeder jeden schlagen", sieht Reutter die Chemnitzer in der Messestadt nicht chancenlos.
"Wir müssen die gleichen Tugenden auf den Platz kriegen wie gegen Altglienicke. Klar, Lok ist aktuell die Übermannschaft in dieser Liga. Aber wir reisen mit dem 1:0-Sieg im Rücken an und wollen natürlich auch dort punkten."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg