Chemnitz - Lobende Worte vom Ex-Trainer! David Bergner - der 51-Jährige steht noch bis Monatsende interimsweise bei Chemie Leipzig an der Seitenlinie - trauerte nach dem 2:2 (1:0) gegen den Chemnitzer FC zwei verlorenen Punkten hinterher.

"Das zeigt die Qualität, die der CFC hat. Dejan glaubt an seine Chance. Der macht den Ball mithilfe des Innenpfostens rein. Das entscheidet am Ende des Tages Spiele", sagte Bergner.

Er war von Januar 2018 bis September 2019 Trainer der Himmelblauen, feierte mit ihnen den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga und kennt Dejan Bozic (32) aus dieser Zeit bestens.

Der Top-Torjäger, der im fünften Spiel sein fünftes Tor erzielte, sprach nach der Partie von einem glücklichen Punktgewinn. "Unsere Leistung war nicht gut genug, um drei Zähler mitzunehmen. Wir wussten, was gegen Chemie auf uns zukommt, was auf diesem Platz passiert. Wir wussten, dass sie angeschlagen sind. Der angeschlagene Boxer ist der gefährlichste", erklärte Bozic

Und weiter: "In der ersten Halbzeit kamen wir gar nicht ins Spiel. Das war einfach nicht gut. Nach der Pause haben wir Mentalität gezeigt und zweimal ausgeglichen." Der Mittelstürmer ergänzte selbstkritisch: "Ich habe unnötig viele Bälle verloren, die Zweikämpfe nicht in der Schärfe geführt, wie ich das kann."

In der 25. Minute fuhr Trainer Benjamin Duda (36) und den Spielern der Schrecken in die Glieder. Nach einem Zweikampf sank Bozic zu Boden und musste lange behandelt werden.

"Es kommt ein langer Ball. Ich nehme ihn runter und merke, wie mein linkes Sprunggelenk wegknickt. Ich tippe mal auf die Kapsel. Nach ein paar Schritten hat es geknackst, ich konnte weitermachen. In der Pause haben die Physios ein doppeltes Tape um das Sprunggelenk gelegt."

Bozic lief auch in der zweiten Halbzeit auf und rettete den Gästen mit seinem platzierten Schuss das Remis. Er hofft, dass das Sprunggelenk in dieser Trainingswoche keine Probleme macht und er am Samstag im Heimspiel gegen den BFC Dynamo wieder dabei sein kann.