Chemnitz - Keine vier Minuten auf dem Platz und den Ball aus 16 Metern mit links ins gegnerische Tor befördert: Der Einstand von CFC-Rückkehrer Niclas Erlbeck (32) beim 2:0-Heimsieg gegen den formstarken FC Rot-Weiß Erfurt hätte besser nicht sein können.
Entsprechend glücklich war der Mittelfeldspieler der Chemnitzer, der wegen einer hartnäckigen Entzündung im Fuß wochenlang pausieren musste, und am Ostersonntag erstmals wieder auf dem Rasen stand.
"Ich war guten Mutes und happy darüber, wieder mit den Jungs auf dem Platz stehen zu können. Ich habe die vergangenen zwei Wochen intensiv gearbeitet. Die Zeit davor war nicht einfach. Antibiotikum, Eiter, die Wunde musste zuheilen - das war ein Abszess, der Spuren hinterlassen hatte", verriet Erlbeck nach dem erfolgreichen Comeback.
Mit viel Fleiß hat er sich zurückgearbeitet. "Jetzt geht es darum, wieder Minuten in die Beine zu kriegen, auf dem Platz zu stehen und der Mannschaft zu helfen. Dass es gegen Erfurt nach vier Minuten so klappt, ist ein Szenario, was man sich wünscht", verriet der 32-Jährige.
Vor seinem ersten Saisontor in der 73. Minute musste Erlbeck bange Sekunden überstehen. Schiedsrichterin Miriam Schwermer (31) konsultierte zunächst ihren Assistenten Tim Kohnert (34). Der hatte Felix Müller (27) im Abseits gesehen. Schwermer entschied nach kurzer Rücksprache auf Tor.
CFC-Spieler Erlbeck: "Wollen in den kommenden Partien das Maximum herausholen"
Erlbeck: "Ich wusste gar nicht, dass sie in der Regionalliga Nordost den VAR eingeführt haben. War mir neu. Aber Spaß beiseite. Ich weiß nicht, was es mit dem Linienrichter zu besprechen gab. Ich habe nach dem Abpfiff auch nicht mit der Schiedsrichterin gesprochen. Es ist ein Eier-Tor zu Ostern. Perfektes Timing."
Mit dem 2:0 gegen Erfurt kletterte der CFC auf Platz sieben. Für Erlbeck kann es bis zum letzten Spieltag Mitte Mai gern weiter nach oben gehen.
"Wir stecken uns intern bereits die gesamte Saison über Ziele, die wir in der Kabine verschriftlicht haben. Man kann die Saison austrudeln lassen. Aber das ist nicht unsere Herangehensweise. Das haben die Zuschauer heute auch gesehen. Das war eine beachtliche Leistung", so Erlbeck.
Und weiter: "Daran wollen wir in den kommenden Partien anknüpfen und das Maximum herausholen."
Tabelle Regionalliga Nordost
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
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1 |
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1. FC Lokomotive Leipzig | 30 | 58:21 | 68 | |
2 |
|
Hallescher FC | 30 | 47:21 | 61 | |
3 |
|
FSV Zwickau | 30 | 42:40 | 55 | |
4 |
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FC Rot-Weiß Erfurt | 30 | 53:36 | 53 | |
5 |
|
FC Carl Zeiss Jena | 30 | 63:43 | 49 | |
6 |
|
Greifswalder FC | 30 | 44:31 | 47 | |
7 |
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Chemnitzer FC | 30 | 32:21 | 44 | |
8 |
|
BFC Dynamo | 30 | 46:39 | 44 | |
9 |
|
VSG Altglienicke | 30 | 39:32 | 43 | |
10 |
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Hertha BSC II | 30 | 48:54 | 41 | |
11 |
|
ZFC Meuselwitz | 30 | 35:50 | 37 | |
12 |
|
SV Babelsberg 03 | 30 | 40:47 | 34 | |
13 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 30 | 44:52 | 32 | |
14 |
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FC Viktoria 1889 Berlin | 29 | 31:47 | 29 | |
15 |
|
BSG Chemie Leipzig | 29 | 25:50 | 29 | |
16 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 30 | 24:40 | 28 | |
17 |
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FC Eilenburg | 30 | 35:52 | 27 | |
18 |
|
VFC Plauen | 30 | 25:55 | 18 |
Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.