CFC-Routinier Berger über Verletzungspech: "Wir müssen positiv bleiben"
Chemnitz - Nach der Spielabsage und dem trainingsfreien Wochenende stehen die Spieler vom Chemnitzer FC seit Montagnachmittag wieder im Sportforum auf dem Platz. Bis auf die Langzeitverletzten meldeten sich alle Spieler zurück. Auch Trainer Christian Tiffert (41) hatte seine Grippe auskuriert und leitete die Einheit.
Am Sonntag empfängt der CFC die Mannschaft von Hertha BSC II. Nach dem Aus im Landespokal und der Heimniederlage gegen Luckenwalde wollen die Himmelblauen zurück in die Erfolgsspur.
"Wir müssen positiv bleiben", betont Außenverteidiger Robert Berger (26), mit 39 Spielen in der 3. Liga und 160 Regionalliga-Einsätzen einer der Erfahrensten im Team.
Nach einem Meniskusriss im rechten Knie fiel der 26-Jährige wochenlang aus. Seit drei Spieltagen ist er wieder dabei, aber noch lange nicht bei 100 Prozent.
Wie seine Abwehrkollegen Robert Zickert (33) und Jan Koch (27) legte auch Berger nach der Reha einen Kaltstart hin. "Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Du freust dich, dass du gesund bist. Gleichzeitig fallen drei andere Spieler aus", erklärt Berger.
Er ergänzt: "Wir haben noch kein einziges Mal mit ein- und derselben Startelf begonnen. Die Trainer tun mir in der Hinsicht leid, weil sie immer wieder etwas anderes ausprobieren und schauen müssen, ob der Plan funktioniert."
Ausfälle spiegeln sich in den Ergebnissen wider: In elf Spielen gelangen dem CFC nur drei Siege
Die vielen Ausfälle und permanenten Umstellungen im Team spiegeln sich in den Ergebnissen wider. In elf Spielen gelangen dem CFC erst drei Siege. Sechsmal ging die Tiffert-Elf als Verlierer vom Rasen.
Für Berger ist wichtig, in diesen schwierigen Wochen einen klaren Kopf zu behalten. "Die Saison ist noch lang. Wir wollen die restlichen Spiele gut über die Bühne bringen", betont der Defensivmann.
"In der Wintervorbereitung kommen sicher die langzeitverletzten Spieler zurück. Dann ist der Kern der Mannschaft wieder zusammen und wir können die Rückrunde nutzen, um nochmal anzugreifen."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg