Chemnitz - "Wenn der Chemnitzer FC anruft, dann überlegst du nicht lange", betonte Benjamin Duda (36), der am Sonntag beim Regionalligisten als neuer CFC-Chefcoach vorgestellt wurde.

Der 36-Jährige soll die Himmelblauen so schnell wie möglich in die Erfolgsspur zurückführen. Zuletzt kassierte das Team vier Niederlagen in Folge. Trainer Christian Tiffert (42) musste am Montag gehen.

"Ich hatte unzählige Bewerbungen auf dem Tisch. Mit einem kleinen Kreis haben wir seit Dienstag Gespräche geführt", verriet Sportdirektor Chris Löwe. Die Chemie mit Duda passte. Beide Seiten fanden schnell zueinander. Löwe: "Benni hat gezeigt, dass er für die Aufgabe brennt und den Job unbedingt machen möchte."

Die relativ kurze Laufzeit - Duda erhielt einen Vertrag bis Saisonende - begründete Löwe so: "Wir haben vor wenigen Tagen gesehen, wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist. Wenn Benni Erfolg hat, spricht nichts dagegen, die Zusammenarbeit zu verlängern."

Langfristigen Erfolg hatten sich auch die Verantwortlichen vom VfB Oldenburg erhofft, als sie nach dem Drittliga-Abstieg 2023 auf Duda setzten.

Nach sieben Spielen in der Regionalliga Nord war für Duda Schluss. Sein Vertrag beim Nord-Regionalligisten löste er nach der Anfrage aus Chemnitz auf.

Viel Zeit, die neue Mannschaft kennenzulernen, hat Duda nicht. Bereits am Dienstag, 19 Uhr, wartet im Heimspiel gegen Chemie Leipzig die erste Herausforderung. Vier Tage später muss der CFC zu BFC Dynamo.

Chemnitzer FC CFC-Trainer Duda kann DSC-Ärger verstehen: "Das war ein Elfmeter, da hatten wir Glück!"

Duda kennt die Regionalliga Nordost von seinen Stationen beim Berliner AK 07 und Germania Halberstadt. "Mein Ziel ist es, mit absoluter Leidenschaft das Feuer in der Mannschaft neu zu entfachen, den Spielern größtmögliches Selbstvertrauen zu geben und das gesamte Umfeld des Vereins mitzunehmen", betonte der neue Mann auf der Trainerbank.

Duda schloss im April 2023 den DFB-Lehrgang zum Fußball-Lehrer erfolgreich ab. "Er ist hervorragend ausbildet, ein kommunikativer Typ und bringt trotz seines jungen Alters bereits viel Erfahrung mit", meinte Löwe.

Der Sportdirektor ergänzte: "Er hat eine klare Vorstellung vom Fußball und weiß genau, welche Tugenden in der Regionalliga gefragt sind. Dieses Gesamtpaket hat uns überzeugt, dass er die richtige Wahl für unsere aktuelle sportliche Situation ist."