CFC-Königstransfer Baumgart über Wechsel in die 4. Liga: "Sehe das nicht als Schritt zurück!"
Chemnitz - Er ist der Königstransfer der Himmelblauen: Nach fünf Jahren in Aue (2./3. Liga) und einer Saison beim Drittliga-Absteiger Hallescher FC kehrt Tom Baumgart (26) zum Chemnitzer FC zurück.
TAG24 sprach mit dem 26-Jährigen, der in seinem ersten Jahr beim FC Erzgebirge gemeinsam mit dem jetzigen CFC-Trainer Christian Tiffert auf dem Platz stand.
TAG24: Wie waren die Reaktionen nach Ihrer Unterschrift beim CFC
Tom Baumgart: In meinem Familien- und Freundeskreis haben sich alle riesig gefreut. Ich ebenfalls, als die Anfrage aus Chemnitz kam. Das ist schon etwas Besonderes. Der CFC ist mein Jugendverein. Hier hat alles angefangen. Ich bin überglücklich und kann es kaum erwarten loszulegen.
TAG24: Sie gingen als Talent und kehren mit der Erfahrung von 65 Zweit- und 94 Drittliga-Einsätzen zurück. Wie wird Ihre Rolle im Team sein?
Baumgart: Mein Anspruch ist es, als Führungsspieler Verantwortung zu übernehmen. Das wird von mir auch erwartet, wie ich aus den Gesprächen mit Chris Löwe und Christian Tiffert erfahren habe.
CFC-Rückkehrer Baumgart kennt Trainer Tiffert bereits aus Aue
TAG24: Stammspieler waren Sie zuletzt in Aue und Halle nicht. War auch das ein Grund, zum Heimatverein zurückzukehren?
Baumgart: Ich hatte zuletzt eine eher schwierige Zeit, das stimmt. Umso wichtiger ist es für mich, beim CFC wieder auf konstante Spielzeiten zu kommen. Ich denke, das passt hier ganz gut und kann für beide Seiten auf einen erfolgreichen Weg führen.
TAG24: Sie kennen Christian Tiffert noch aus Aue?
Baumgart: Ich habe tatsächlich noch ein Jahr mit ihm zusammengespielt. Er stand mit uns jungen Spielern oft im Austausch, hat uns mit seiner enormen Erfahrung sehr geholfen. Ich freue mich, jetzt mit ihm als Trainer zusammenzuarbeiten.
TAG24: Für viele Außenstehende ist Ihr Schritt in die 4. Liga einer zurück
Baumgart: Natürlich werden sich einige fragen: Warum macht er das? Ich sehe das nicht als Schritt zurück. Ich bekomme die Möglichkeit, sportlich wieder ins richtige Fahrwasser zu kommen. Ich wollte zu einem Verein wechseln, von dem ich zu 100 Prozent überzeugt bin, wo ich mich wohlfühle und wo es sportlich passt. Ob das 3. oder 4. Liga ist, war nicht vordergründig für mich.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg