Chemnitz - Für viele stand nach dem 1:0-Sieg des CFC bei den Hertha-Bubis fest: Die Himmelblauen hatten in Berlin zwei Matchwinner: Leon Damer (24), der in der 5. Minute das Siegtor erzielte. Und Daniel Adamczyk (22), der zwischen den Pfosten stand und einige Male großartig parierte.

Adamczyk leitete mit seinem weiten Abschlag Richtung gegnerischer Strafraum auch das 1:0 ein. Hertha-Schlussmann Tim Goller (19) versprang der Ball. Das Zuspiel auf Pascal Klemens (19) misslang. Luis Fischer (20) schnappte sich die Kugel und legte für Damer auf.

"Daniel war extrem mutig, auch im Herauslaufen. Viele haben vermutlich gedacht, als sie aufs Papier geguckt haben: Was habt ihr da für einen kleinen Torhüter geholt? Doch wenn du Mut hast, die richtigen Entscheidungen triffst, ist die Größe des Schlussmanns nicht entscheidend", betont Trainer Christian Tiffert (42).

Dabei wird der Keeper zumindest bei transfermarkt.de mit einer offiziellen Größe von 1,88 m geführt - richtig klein ist anders ...

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Adamczyk, der für den VfL Osnabrück sechsmal in der 3. Liga im Kasten stand, wurde als neue Nummer eins verpflichtet. Die ersten Spiele zeigen: Tiffert und Sportdirektor Chris Löwe (35) lagen mit dieser mutigen Entscheidung goldrichtig.

Gegen Drittligist Dresden (Testspiel/1:0), den HFC (0:0) und in Berlin (1:0) blieb die Tiffert-Elf ohne Gegentor.

"Wir mussten sehr viel investieren. Das war ein Arbeitssieg, wichtig für die Moral. Fußballerisch lief die zweite Halbzeit nicht gut. Aber die Grundtugenden haben gepasst. Wir haben uns in alles reingeworfen und den knappen Vorsprung leidenschaftlich verteidigt", meinte der 22 Jahre alte Keeper nach dem Dreier in der Hauptstadt.

Drei Punkte sind auch das Ziel im Derby gegen den FSV Zwickau. Adamczyk, der als einziger (!) Torhüter der Nordost-Staffel noch kein Tor kassiert hat, will am Sonntag erneut mit weißer Weste vom Platz gehen.

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"Das ist mein Job, die Bälle zu halten. Das klappt bislang ganz gut. Zu null - das freut einen Torwart immer", so Adamczyk.