CFC-Keeper Adamczyk nach Derby-Niederlage sauer: "Das war einfach schlecht und zu wenig!"

Chemnitz - Zwei Jahre zuvor beim 3:0-Sieg gegen den Drittligisten stand CFC-Kapitän Tobias Müller (31) auf der Seite der glücklichen Derbysieger. Am Samstag musste der Kapitän das enttäuschende 0:2 gegen den FC Erzgebirge Aue erklären.

CFC-Schlussmann Daniel Adamczyk (22) versuchte, seine Vorderleute wachzurütteln - an diesem Tag wollte aber nichts gehen.  © picture point/Sven Sonntag

Die Chemnitzer waren gegen den Erzrivalen chancenlos. Bis auf den Torschuss (46. Minute) und die Doppelchance von Dejan Bozic (32, 57.) ließen die Gäste nichts zu. Dem Regionalligisten fehlten die spielerischen Mittel. Offensiv war das zu ideen- und harmlos.

"Das 0:2 ist bitter. Wir hatten uns viel vorgenommen. Aber mit diesem Start, mit den ersten 30 Minuten, kannst du keine Ansprüche stellen. Das war von uns allen viel zu wenig, um ins Halbfinale zu kommen", meinte Tobias Müller nach der Heimpleite vor 14.812 Zuschauern.

Der Doppelschlag der Auer in der 25. und 29. Minute setzte den Regionalligisten matt. "Ich bin enttäuscht, ein Stück weit auch verärgert über die ersten 35 Minuten. Das war ganz und gar nicht so, wie wir auftreten wollten", konstatierte Trainer Benjamin Duda (36).

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Nach schwachen 45 Minuten schworen sich Müller & Co. in der Kabine nochmals ein. Aue agierte nach dem Seitenwechsel deutlich defensiver, verwaltete das Ergebnis.

Müller: "Mehr als ein paar Halbchancen konnten wir nicht kreieren. Der letzte Punch hat gefehlt. Den hätten wir gebraucht, um die Bude nochmal anzuzünden."

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Beim 0:1 von Maximilian Schmid (22, Nummer 39) war Daniel Adamczyk (22) machtlos.  © picture point/Sven Sonntag

Torwart Adamczyk verhinderte in der Schlussphase das Debakel

Mit mehreren Paraden wie dieser bewahrte Daniel Adamczyk (22) seine Truppe vor einem Debakel.  © picture point/Sven Sonntag

So trudelte das "CFC-Spiel des Jahres" dem Schlusspfiff entgegen. Torwart Daniel Adamczyk (22) verhinderte in der Schlussphase mit zwei weiteren starken Paraden das Debakel.

"Die ersten 35 Minuten - das war gar nichts. Wir nehmen uns viel vor, setzen nichts davon um. Wir wussten, was uns erwartet. Aber das war viel zu ängstlich", ärgerte sich der Keeper.

"Da haben wir unsere Tugenden nicht auf den Platz gebracht. Keine krachenden Zweikämpfe. Kein emotionales Puschen. Das war einfach schlecht und zu wenig."

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 26 47:18 59
2 Hallescher FC 26 41:18 52
3 FSV Zwickau 25 36:34 46
4 FC Rot-Weiß Erfurt 26 41:29 44
5 FC Carl Zeiss Jena 26 55:37 43
6 BFC Dynamo 27 41:30 41
7 Greifswalder FC 27 37:26 41
8 Hertha BSC II 26 44:46 37
9 Chemnitzer FC 26 24:17 36
10 VSG Altglienicke 25 31:25 34
11 ZFC Meuselwitz 25 29:42 32
12 SV Babelsberg 03 26 36:42 30
13 FC Viktoria 1889 Berlin 26 29:42 28
14 BSG Chemie Leipzig 25 23:44 27
15 Hertha 03 Zehlendorf 26 38:46 25
16 FC Eilenburg 27 33:49 25
17 FSV 63 Luckenwalde 26 21:37 22
18 VFC Plauen 25 24:48 16

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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