Chemnitz - Erstes Spiel nach fast vier Monaten Pause und gleich ein Tor: Kapitän Tobias Müller (31) vom Chemnitzer FC feierte im Test beim Oberligisten 1. FC Magdeburg II den perfekten Einstand.

Entsprechend zufrieden war der 31-Jährige, der zu jener Elf gehörte, die in der ersten Halbzeit auf dem Rasen stand und aus der die meisten Akteure - sofern sie verletzungsfrei bleiben - auch im Derby beim FSV Zwickau (2. Februar) erste Wahl sein dürften.

"Ich habe mich gefreut, dass ich wieder auf der Platte stehen konnte. Ein sehr schönes Gefühl", meinte Müller nach dem verdienten 2:0-Sieg. Er hatte in der 14. Minute zur Führung eingeköpft.

"Das lief natürlich perfekt, dass ich bei meinem Comeback nach so wenigen Minuten direkt getroffen habe. Alles in allem war es ein sehr, sehr guter Test. Nicht nur für mich, sondern für die gesamte Mannschaft. Wir haben uns gut präsentiert. Darauf können wir aufbauen", betonte der Spielführer.

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Am 28. September beim 1:1 in Greifswald hatte sich Müller eine schwere Knieverletzung (Innenbandriss) zugezogen. Er verzichtete auf eine Operation, setzte auf den natürlichen Heilungsprozess und stand in der letzten Partie 2024 (1:0 beim HFC) erstmals wieder im Spieltagskader.

"Sicherlich zwickt es hier und da noch im Knie. Das ist ganz normal. Das wird auch noch eine Zeit lang so sein", meinte Müller. "Grundsätzlich bin ich absolut zufrieden, wie sich das Knie an die Belastung gewöhnt hat."

Absolut zufrieden war der Führungsspieler auch mit dem Zustand der Mannschaft, die mit vier Siegen am Stück aus dem alten Jahr ging und bei einem ambitionierten Viertligisten erneut souverän agierte: "Das war von der Art und Weise so, wie wir uns das vorstellen."

Das steigert die Vorfreude auf die Rest-Rückrunde. "Wir haben in kurzer Zeit viele Spiele. Da werden wir jeden brauchen. Umso schöner ist es, dass wir mit Fynn Seidel (20) einen Neuzugang und mit Dejan Bozic (31) sowie Tom Baumgart (27) zwei erfahrene Spieler haben, die zurückgekommen sind. Sie alle werden uns unheimlich helfen", sagte Müller.