CFC-Geschäftsführer verfolgt klare Ziele: Nach straffem Sparkurs zurück in die 3. Liga!

Chemnitz - Nach dem Rücktritt des kompletten Vorstandes und der Krankschreibung von Sportchef Marc Arnold (53) sprang Uwe Hildebrand im Sommer als Geschäftsführer der CFC Fußball GmbH ein - zum zweiten Mal und ehrenamtlich! Das himmelblaue Zahlenwerk, das er vorfand, hat dem 52-Jährigen einige schlaflose Nächte bereitet. Mit Hildebrand, der als Jugendlicher für den FC Karl-Marx-Stadt stürmte, sprach TAG24 über…

Aus Liebe zum Verein: Uwe Hildebrand hält beim Chemnitzer FC weiter die Fahne hoch und will die Himmelblauen zurück in den Profifußball führen.
Aus Liebe zum Verein: Uwe Hildebrand hält beim Chemnitzer FC weiter die Fahne hoch und will die Himmelblauen zurück in den Profifußball führen.  © picture point/Sven Sonntag

… die vergangenen Monate:

"Das waren bewegte und anstrengende Zeiten mit Höhen und Tiefen und einem Ende, das uns zuversichtlich stimmt. Mit dem Sieg in Jena haben wir die 20-Punkte-Marke erreicht. Damit sind wir im Soll. Unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt, auch wenn das in Chemnitz nicht jeder verstehen kann. Die Mannschaft hat in der Hinrunde in Rostock und Erfurt viel Lehrgeld bezahlt. Wichtig ist, dass sie aus solchen Spielen lernt."

… die finanzielle Situation:

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Chemnitzer FC CFC-Trainer Duda kann DSC-Ärger verstehen: "Das war ein Elfmeter, da hatten wir Glück!"

"Das Minus der CFC Fußball GmbH kann noch nicht genau beziffert werden. Ich rechne im Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Fehlbetrag zwischen 700.000 und 900.000 Euro. Das heißt für 2023/24: Wir müssen einen straffen Sparkurs fahren. Das tun wir in allen Bereichen. Wir wollen möglichst mit einer schwarzen Null aus der Saison gehen und das Eigenkapital der GmbH wieder in den positiven Bereich bringen. Darüber hinaus wollen wir die längerfristigen Verbindlichkeiten abbauen."

CFC-Geschäftsführer Hildebrand: "Unser Ziel ist die Rückkehr in den Profifußball"

… die Gesellschafter:

"51 Prozent gehören dem CFC e. V., 17 Prozent werden von acht verschiedenen Gesellschaftern gehalten. 32 Prozent können wir noch verkaufen. Wir Gesellschafter sind kein zerstrittener Haufen. Das möchte ich an dieser Stelle betonen. Wir investieren aus Liebe zum Verein und verdienen nichts am CFC. Wenn Dinge anstehen wie das Trainingslager in Belek oder die Weihnachtsfeier, dann geben die Gesellschafter zusätzliches Geld."

… sein Ehrenamt:

"Es arbeiten ganz viele Menschen ehrenamtlich für den CFC - aus Liebe zum Verein! Das ist auch mein Antrieb. Ich habe den Job als Geschäftsführer im Sommer übernommen, weil ich nicht wollte, dass der CFC in der Versenkung verschwindet. Unser Ziel ist die Rückkehr in den Profifußball. Ich bin nicht angetreten, damit der Club noch jahrelang in der Regionalliga spielt. Die Stadt Chemnitz soll stolz sein auf diesen Verein."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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