CFC-Geschäftsführer Hildebrand: "Personalkosten um 50 Prozent gesenkt"

Chemnitz - Licht am Ende des Tunnels beim Chemnitzer FC! Im Sommer stand noch die erneute Insolvenz im Raum. Einige Monate später sieht es schon wieder deutlich besser aus. Der von Geschäftsführer Uwe Hildebrand (52) eingeleitete radikale Sparkurs trägt erste Früchte.

Geschäftsführer Uwe Hildebrand (52, v.r.) ist nah dran an den Trainern Christian Tiffert und Niklas Hoheneder.
Geschäftsführer Uwe Hildebrand (52, v.r.) ist nah dran an den Trainern Christian Tiffert und Niklas Hoheneder.  © imago/HärtelPRESS

"Wir haben die Personalkosten von Juli bis Oktober um 50 Prozent senken können", verrät der 52-Jährige, der am 1. Juli Marc Arnold als Geschäftsführer der CFC Fußball GmbH abgelöst hatte.

Hildebrand versteht den Ruf vieler Fans nach Verstärkungen für die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert (41). Doch Harakiri wird es mit ihm nicht geben. "Wir können nur das Geld ausgeben, das wir einnehmen", stellt Hildebrand klar.

Am stärksten drücken den Regionalligisten aktuell die Altlasten von rund 600.000 Euro aus der vergangenen Saison. "Unter diese Verbindlichkeiten fallen Zahlungen an die Berufsgenossenschaft und SAB-Darlehen aus der Corona-Zeit, die wir jetzt abzahlen müssen. Ohne diese Außenstände hätten wir schon jetzt einen gesunden Haushalt", berichtet Hildebrand.

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Er hofft, dass der Zuschauer-Run auch in der kälteren Jahreszeit anhält.

Mehr Fans bei Heimspielen

Aktuell hat der CFC einen beachtlichen Schnitt von 5000 Fans zu den Heimspielen, das ist deutlich mehr als in der vergangenen Saison (3500). Hildebrand: "Mit jeder Eintrittskarte, die unsere Fans kaufen, unterstützen sie den CFC."

Erfreulich: Das Vertrauen bei jenen Sponsoren, die in den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen ausgestiegen sind, kehrt langsam zurück. Andere, wie der neue Trikotsponsor Carola-Apotheke, erhöhen ihr Engagement. Alles steht und fällt nicht zuletzt mit dem sportlichen Erfolg. Für den Klassenerhalt müssen noch einige Siege her. Aktuell steht das Tiffert-Team mit 14 Punkten aus 13 Spielen auf Rang 14.

"Wir haben ein Jahr der Konsolidierung ausgerufen. Dazu stehen wir. Es geht in erster Linie darum, mit dieser neu formierten Mannschaft die Klasse zu halten", betont Hildebrand.

Titelfoto: imago/HärtelPRESS

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