CFC-Coach Tiffert über Pokal-Generalprobe: "Können uns auf rassiges Finale freuen!"

Chemnitz - CFC-Trainer Christian Tiffert (41) meinte nach dem 1:1 gegen den 1. FC Lok Leipzig: "Für die Zuschauer war es einfach ein geiles Spiel."

Der Ausgleich für die Himmelblauen: Stanley Keller (M.) trifft zum 1:1.
Der Ausgleich für die Himmelblauen: Stanley Keller (M.) trifft zum 1:1.  © picture point/Sven Sonntag

Das Traditionsduell bot alles, was der Zuschauer im Stadion erleben will: Spannung, Dramatik, Emotionen.

Tiffert: "Dafür, dass es in Anführungszeichen für beide um nichts mehr ging, war es ein packendes Prestige-Duell, in dem alles drin war."

Auch strittige Schiedsrichter-Entscheidungen. Ein Pfiff war für den CFC besonders ärgerlich. Michel Ulrich (23) versenkte in der 84. Minute den Ball im Lok-Tor. Der kollektive Jubel der Himmelblauen und im Stadion dauerte genau elf Sekunden. Dann entschied Referee Tim Kohnert zum Entsetzen der Chemnitzer auf Handspiel von Ulrich und Freistoß für Lok. Eine Fehlentscheidung!

Scharfe Kritik von CFC-Kapitän Zickert: "Vielleicht sind wir nicht so gut, wie wir uns sehen!"
Chemnitzer FC Scharfe Kritik von CFC-Kapitän Zickert: "Vielleicht sind wir nicht so gut, wie wir uns sehen!"

Auch Leipzig griff nach dem Sieg. Osman Atilgan (23), der in der 20. Minute die Führung erzielt hatte, traf Mitte der zweiten Halbzeit den Pfosten.

17-Tore-Mann Djamal Ziane (31) scheiterte mit seinem Foulelfmeter an Schlussmann Jakub Jakubov (77.).

Lok ging in Führung, doch der CFC kam schnell zurück

Was er beim Spiel gegen Lok von seiner Mannschaft sah, machte CFC-Trainer Christian Tiffert schon Lust auf Pokalfinale.
Was er beim Spiel gegen Lok von seiner Mannschaft sah, machte CFC-Trainer Christian Tiffert schon Lust auf Pokalfinale.  © picture point/Sven Sonntag

"Wie in den letzten beiden Spielen geht der Gegner mit dem ersten Schuss auf unser Tor in Führung. Das ärgert mich natürlich", meinte Jakubov (34), der in der 24. Minute das 1:1 durch Stanley Keller (21) sah: "Wir sind schnell zurückgekommen, haben gut gefightet. Schade, dass das 2:1 zurückgepfiffen wurde. Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir können mit dem Punkt leben."

Konnten auch die Trainer. "Ein sehr intensives Spiel. Beide wollten den Sieg. Wenn das Pokalfinale mit dieser Leidenschaft geführt wird, können wir uns alle auf den 3. Juni freuen", sagte Lok-Coach Almedin Civa (51).

"Ich wollte von meinen Jungs in diesem Prestigeduell Einsatz, Willen, Leidenschaft sehen. Das habe ich", erklärte Tiffert: "Lok hat fußballerisch eine extrem hohe Qualität. Da waren kaum Fehler dabei. Gute Bewegungen, die Geschwindigkeit, die vorn da ist - das ist einfach komplett. Ich denke, wir können uns auf ein rassiges Finale freuen. Und das wollen wir ja alle."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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