CFC-Coach Tiffert startet mit kompletter Mannschaft, aber ohne Ampadu
Chemnitz - Vor einem Jahr startete CFC-Trainer Christian Tiffert (42) mit 14 Mann in die Sommer-Vorbereitung, darunter kein einziger Neuzugang. Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (53) war krankgeschrieben. Später wurde er beurlaubt. Die Kaderplanung lag auf Eis. Ein Jahr später zeichnet sich bei den Chemnitzern ein völlig anderes Bild ab.
Tiffert hat seine Mannschaft am ersten Trainingstag nahezu komplett. Einzig Niclas Erlbeck (31) - der Routinier hatte sich Anfang März beim Spiel in Leipzig eine Innenbandruptur im linken Knie zugezogen und musste operiert werden - wird heute fehlen. Er befindet sich im Aufbautraining.
Um 14 Uhr (Sportforum) legen die Himmelblauen nach vier Wochen Pause wieder los. Tiffert kann sofort in die Vollen gehen.
Alle Neuzugänge, die er und der künftige Sportdirektor Chris Löwe (35, beginnt offiziell am 1. August mit seiner neuen Tätigkeit) ins Auge gefasst hatten, sind vertraglich gebunden.
Sechs neue Gesichter werden die Fans zum heutigen Auftakt sehen: Tom Baumgart (26, Halle), Artur Mergel (26, Erfurt), Torwart Daniel Adamczyk (21, Osnabrück), Luis Fischer (20, Meuselwitz), Anton Rücker (23, Eilenburg), Ephraim Eshele (22, VfR Aalen).
Tom Baumgart im zentralen Mittelfeld
Bis auf Leon Ampadu (22), den Tiffert gern weiter in seinem Team gehabt hätte, streifen sich alle Leistungsträger der Vorsaison weiterhin das Trikot der Himmelblauen über.
Wohin es Ampadu zieht, steht nunmehr fest: Der 22-Jährige wechselt zur "U23" von Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen spielen in der Regionalliga West.
Mit Ampadu hatten die Chemnitzer zuletzt nicht mehr geplant. Seine Position im zentralen Mittelfeld wird künftig Tom Baumgart (26) einnehmen.
Mit der Rückholaktion ist den Chemnitzern ein echter Coup gelungen. Ampadu kann 60 Regionalligaspiele vorweisen. Baumgart bringt deutlich mehr Erfahrung und Klasse mit. Er lief für Aue 65-mal in der 2. Liga auf. Hinzu kommen fast 100 Drittliga-Einsätze für den CFC, Aue und Halle.
Titelfoto: IMAGO/Frank Kruczynski