CFC-Coach Tiffert: Mit den Veilchen feierte er seinen einzigen Aufstieg!
Chemnitz – In der Liga setzte es zuletzt vier Niederlagen in Folge für den Chemnitzer FC. Na und? "Im Landespokal sind wir ungeschlagen", schmunzelt Trainer Christian Tiffert (41).
Stimmt. Allerdings war bislang kein wirklich schwerer Gegner dabei. Das ändert sich am heutigen Mittwochabend. 20.20 Uhr ertönt der Anpfiff zum Duell der Erzrivalen.
Chemnitz empfängt Aue - eine Region im Derbyfieber! "Gefühlt begann das fünf Minuten nach der Auslosung. Dass dieses Aufeinandertreffen die Stadt elektrisiert, ist das Normalste der Welt", erklärt Tiffert.
Für ihn bekommt das Viertelfinale dennoch eine ganz besondere Note. Beim letzten Auftritt des FC Erzgebirge Aue im Stadion an der Gellertstraße spielte Tiffert im Mittelfeld der Gäste und eine entscheidende Rolle.
Seine Flanke von der rechten Seite beförderte Nicky Adler (37) ins Netz. Das 2:1 (40. Minute) war im November 2015 der Sieg für den FCE, der am Ende dieser Saison in die 2. Bundesliga zurückkehrte.
Es war der einzige Aufstieg, den Tiffert in seiner erfolgreichen Spieler-Laufbahn mit über 250 Spielen in der Bundesliga, Champions und Europa League sowie im DFB-Pokal feiern konnte.
CFC-Trainer Tiffert: "Es wird viel über Einstellung und Mentalität gehen"
Tiffert hatte seine Karriere im Sommer 2014 beendet. "Ich war ein Jahr raus, da kam die Anfrage eines befreundeten Mitspielers. Aue war auf der Suche nach einem Sechser", erinnert sich der heute 41-Jährige. Der Freund hieß Nicky Adler. Mit ihm spielte Tiffert gemeinsam für den MSV Duisburg.
Aus dem "Schnuppertraining" im Erzgebirge wurden dreieinhalb Jahre. "Das war nicht zu erwarten. Ich habe immer nur für eine Saison geplant. Ich weiß auch noch, dass am Anfang nicht alle in Aue von meiner Verpflichtung begeistert waren", erinnert er sich.
Seit 1. März 2022 ist Tiffert Chefcoach beim CFC. Sein größter Erfolg war der Gewinn des Landespokals. Den wollen die Chemnitzer erfolgreich verteidigen. Die heutige Hürde ist hoch.
"Es wird viel über Einstellung und Mentalität gehen. Da hat sich meine Mannschaft trotz des 0:1 gegen Altglienicke stark verbessert gezeigt", sieht der Trainer die Himmelblauen gegen den Drittligisten nicht chancenlos.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag