CFC-Coach Tiffert kündigt Woche der Personal-Entscheidungen an: "Wird Härtefälle geben"
Chemnitz - Ist es die Ruhe vor dem Sturm? Oder plant CFC-Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52) nach dem enttäuschenden Saisonverlauf den ganz großen Umbruch?
Obwohl seit Wochen Planungssicherheit herrscht, drang in Sachen Personal nichts Neues an die Öffentlichkeit. Dass der Kader runderneuert wird, ist eher unwahrscheinlich. Finanziell sieht es bei den Himmelblauen alles andere als rosig aus.
14 Spieler haben Verträge für das kommende Spieljahr. Top-Torjäger Felix Brügmann (30), der zweitbeste Torschütze Tim Campulka (24), die Mittelfeld-Routiniers Okan Kurt (28) und Kilian Pagliuca (26) zählen nicht zu diesem Kreis.
"Wir sind, was das Thema Personalplanung angeht, durch. Wir haben jetzt eine lange Trainingswoche und werden erste Entscheidungen den Spielern gegenüber kommunizieren", verriet Trainer Christian Tiffert, ohne ins Detail zu gehen.
Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle - das ist nicht der Anspruch der Chemnitzer. Die Saison-Analyse ist längst angelaufen und Tiffert durchaus hoffnungsvoll. "Ich glaube schon, dass wir einen guten Kader auf die Beine stellen werden, ohne uns finanziell zu übernehmen. Wir brauchen Qualität und haben natürlich unsere Ideen", meinte der 41-Jährige.
"Es wird vermutlich den einen oder anderen Härtefall geben. Das betrifft auch Spieler mit gültigen Verträgen. Das gehört zum Sport. Das muss man dann ehrlich und sauber kommunizieren."
Wie optimistisch ist CFC-Trainer Tiffert?
Wie optimistisch ist der Trainer, dass Leistungsträger wie Brügmann oder Campulka gehalten werden können? "Es gibt immer mehrere Seiten", so der ehemalige Bundesligaprofi.
"Was hat der Verein für einen Wunsch. Was wünscht sich der Spieler, wo sieht er seine Perspektive. Kann er vielleicht eine Liga höher gehen, will er sich verändern, etwas Neues machen? Die dritte Seite ist die der Berater."
Deshalb könne er nicht sagen, wie optimistisch er sei. Tiffert: "Ich weiß nicht, mit wem die Spieler kommunizieren, wie deren Angebote sind, wie die Marktlage ist. Da hört man immer viel. Ob das dann so stimmt, ist die andere Sache."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg