CFC-Coach nach Derby gegen FSV Zwickau: "Will mich nicht für den Sieg entschuldigen"

Zwickau - Ein ganz frühes und ein ganz spätes Tor genügten dem Chemnitzer FC am Sonntag zum prestigeträchtigen 2:1 (1:0) im Westsachsenderby beim FSV Zwickau.

Bei den Himmelblauen hatten alle Kingsley Akindele (19, l.) lieb, natürlich auch Robert Berger (26).
Bei den Himmelblauen hatten alle Kingsley Akindele (19, l.) lieb, natürlich auch Robert Berger (26).  © Picture Point/Gabor Krieg

"Ich will mich gar nicht für den Sieg entschuldigen, aber er war glücklich", sagte CFC-Trainer Christian Tiffert (41) nach dem Last-Minute-Sieg in der GGZ-Arena.

Lukas Stagge (2.) hatte die Gäste früh in Führung gebracht, die danach mehr und mehr in die Defensive gerieten. "Ab der 15. Minute haben wir um den Ausgleich gebettelt", sah Tiffert, wie seine Elf außer einer guten Gelegenheit für Leon Damer (15.) offensiv wenige Akzente setzte und sich vordergründig aufs Verteidigen verlegte.

Zwickau konnte mit dem sich ergebenden Ballbesitz nicht viel anstellen, wie FSV-Coach Rico Schmitt (55) konstatierte: "In der Box brauchen wir noch mehr Galligkeit und Griffigkeit. Ein 'Zimbo' ist zu wenig für uns.'"

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Gemeint war Marc-Philipp "Zimbo" Zimmermann, der in der 58. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte und lange als einziger Offensiver Torgefahr ausstrahlte, bis Leon Dobruna (74.) an der starken Rettungstat von CFC-Abwehrspieler Jan Koch scheiterte.

Den Zwickauern um die Routiniers Mike Könnecke (35, vorn) und Davy Frick (33) stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.
Den Zwickauern um die Routiniers Mike Könnecke (35, vorn) und Davy Frick (33) stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.  © Picture Point/Gabor Krieg
Kingsley Akindele (19, l.) behielt gegen FSV-Keeper Lucas Hiemann (24) die Nerven und schob zum 2:1 für den CFC ein.
Kingsley Akindele (19, l.) behielt gegen FSV-Keeper Lucas Hiemann (24) die Nerven und schob zum 2:1 für den CFC ein.  © Picture Point/Gabor Krieg

CFC-Coach ehrlich: "Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass wir noch den Lucky Punch setzen"

Der CFC-Coach rechnete nicht damit, dass die Chemnitzer kurz vor Schluss noch einen Treffer erzielen. Er wurde jedoch positiv überrascht.
Der CFC-Coach rechnete nicht damit, dass die Chemnitzer kurz vor Schluss noch einen Treffer erzielen. Er wurde jedoch positiv überrascht.  © Picture Point/Gabor Krieg

Schmitt: "16:5 Ecken zeigen, dass wir ein gutes Offensivspiel hatten." Dass daraus kein Ertrag entstand, war ein Manko und sollte sich bitter rächen.

Zwickau stand bis in die Schlussphase hinein hoch und fing sich das späte 1:2. Stanley Birke, der für David Wunsch zwischen die Pfosten des CFC-Gehäuses rückte, schlug den Ball weit ins Mittelfeld, wo eine Verlängerung die Gastgeber aushebelte und den Weg frei machte für die Co-Produktion der zwei Joker Jannick Wolter und Kingsley Akindele (90.+3.).

Tiffert ehrlich: "Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass wir noch den Lucky Punch setzen, aber aus Spieler- und Trainersicht sind das die schönsten Siege. Ich fand auch die Kombination schön, vom sehr jungen Wolter auf den sehr jungen Akindele, der die Nerven behält und vor unserer Kurve einschiebt."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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