Uhlig-Rücktritt macht CFC-Vorstand beschlussunfähig! Auch Ranck legt sein Amt nieder
Chemnitz - Wie geht's weiter nach dem Nazi-Eklat beim Chemnitzer FC? Nach der Trauerminute für den Ex-Neonazi Thomas Haller und dem anschließenden Rücktritt von Vorstandsmitglied Thomas Uhlig (TAG24 berichtete) steht der eingetragene Verein nach innen ohne beschlussfähigen Vorstand da.
Laut Satzung verliert der Vorstand bei weniger als drei Mitgliedern seine Beschlussfähigkeit.
Da aktuell nur Thomas Sobotzik (Sport/Finanzen) und Andreas Georgi (Vorsitzender) verbleiben, ist nun der Aufsichtsrat um Uwe Bauch am Zug.
Kann der keinen Nachfolger bestellen, geht gemäß Vereinssatzung §16 Punkt 9 die Geschäftsführung des Vereins in die Hände des Aufsichtsrates über.
Doch das ist nicht die einzige Baustelle, die sich momentan auftut. So kondolierte der CFC-Fanclub Kreuzeiche Limbach-Oberfrohna: "Eine Ikone unserer Heimatstadt hat uns heute leider verlassen. Unser Mitgefühl liegt bei allen Angehörigen und Wegbegleitern der vergangenen Jahre. T.H. UNVERGESSEN."
Nicht nur, dass der Begriff "Ikone" für einen Ex-Hooligan und Strippenzieher der rechten Szene unangebracht ist.
Bedenklicher ist die Tatsache, dass sich auf dem Facebook-Gruppenfoto besagter Fangruppierung auch der CFC-Mitgliederbeauftragte Frederik Ranck befindet.
Upate, 18.50 Uhr: Nun ist auch der Mitgliederbeauftragte Dr. Frederick Ranck zurückgetreten. „Ich vollziehe diesen Schritt schweren Herzens, um weiteren Druck vom Chemnitzer FC zu nehmen. Ich distanziere mich ausdrücklich von jeglichen rassistischen, rechtsextremistischen oder demokratiefeindlichen Tendenzen“, erklärte Dr. Ranck am Dienstag.