CFC-Keeper Mroß vor Klassiker in Leipzig ganz cool: "Das Tor ist überall eckig!"
Chemnitz - Der Spitzenreiter hat eine neue Nummer eins! Seit zwei Spielen steht Joshua Mroß im CFC-Tor. Vor dem Duell am Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Lok Leipzig unterhielt sich TAG24 mit dem 22-Jährigen.
TAG24: Wie überraschend kam die Entscheidung für Sie?
Mroß: "Dass es so schnell geht, habe ich nicht erwartet. Andererseits habe ich schon im Januar, als ich gekommen bin, gesagt: Die Bank ist nicht mein Anspruch!"
TAG24: Vor zwei Wochen beim Berliner AK 07 feierten Sie Ihre Premiere. Wann erfuhren Sie von Ihrem Glück?
Mroß: "Am Morgen des Spieltags."
TAG24: Wie groß war anschließend die Aufregung?
Mroß: "Ich bin vor den Spielen selten aufgeregt. Das Tor ist überall eckig, egal wo du spielst."
TAG24: Fühlen Sie etwas mit Jakub Jakubov, den Sie verdrängt haben?
Mroß: "Natürlich. So ein Wechsel ist für den betreffenden Torhüter immer Mist. Ich habe diese Situation selbst mehrmals erlebt. In Wuppertal saß ich nach einer Verletzungspause plötzlich draußen, dann war ich wieder drin. Später kam ein neuer Trainer, der hat wieder anders entschieden."
TAG24: Sie kamen in der Winterpause vom Wuppertaler SV. Wie haben Sie sich in Chemnitz eingelebt?
Mroß: "Sehr schnell und sehr gut. Es war schon ein großer Schritt. Das erste Mal von den Eltern weg. Meine Heimatstadt Hagen liegt auch nicht gleich um die Ecke. Die Mannschaft hat es mir sehr leicht gemacht. Wir treffen uns oft in der Freizeit. Mit Rafael Garcia, der in Aachen wohnt, habe ich eine Fahrgemeinschaft gebildet. Da sitzt du die lange Strecke nicht allein im Auto. Ich fühle mich beim CFC sehr wohl."
TAG24: Am Sonntag steigt der Ost-Klassiker gegen Lok Leipzig ...
Mroß: "Wenn wir unsere Leistung bringen, können wir jeden Gegner schlagen. Das muss unser Ziel sein. Ich hoffe auf eine gute Stimmung im Stadion und dass uns viele CFC-Fans unterstützen."