Nach Nazi-Skandal: Jetzt spricht Ex-CFC-Fanbeauftragte Peggy Schellenberger

Chemnitz - Peggy Schellenberger, ehemalige Fan-Beauftragte des Chemnitzer FC, ist seit ihrem Rauswurf auf Tauchstation gegangen. Via Facebook meldete sich die SPD-Stadträtin am Dienstag erstmals zu Wort.

Jetzt meldete sich die ehemalige Fan-Beauftragte des Chemnitzer FC Peggy Schellenberger zu Wort.
Jetzt meldete sich die ehemalige Fan-Beauftragte des Chemnitzer FC Peggy Schellenberger zu Wort.  © Härtelpress

"Diese sieben Zeilen haben zum Verlust meiner Lebensinhalte geführt. Ich musste erfahren, dass ein menschlich gemeinter Facebookpost von mir, als ein im gesellschaftlichen Leben aktiver Mensch, niemals unpolitisch gewertet wird. Die Tragweite habe ich unterschätzt."

Schellenberger hatte am 8. März dem verstorbenen früheren Chemnitzer Neonazi Thomas Haller ihr Beileid bekundet.

Das geschah ebenfalls bei Facebook. Gemeinsam mit Stadionsprecher Olaf Kadner und Medienmann Maximilian Glöß war sie zwei Tage nach dem skandalösen Heimspiel gegen die VSG Altglienicke (9. März) vom Verein gefeuert worden.

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Schellenberger entschuldigte sie sich am Dienstag und erklärte unter anderem: "Mit dem Post, den ich am 08.03.2019 auf Facebook veröffentlichte, war ich der Auffassung, dass ich unter Wahrung aller demokratischer Grundwerte mein Mitgefühl der Familie und Angehörigen eines Mannes wenige Stunden nach dessen Krebstod zum Ausdruck bringen könnte. Dem war eine zufällige Begegnung am Rande einer Sportveranstaltung mit dem von langer Krankheit Gezeichneten vorausgegangen. Er fragte mich, ob ich ihm verzeihen könnte, und er meinte damit offenbar Auseinandersetzungen, die es aufgrund klar gegensätzlicher politischer Positionen in den vergangenen Jahren gegeben hatte."

Vergangene Woche hatte sich der ehemalige Stadionsprecher Olaf Kadner zu Wort gemeldet (TAG24 berichtete).

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