Arbeitslos, teuer! Sorgen Bergner, Frahn & Co für neues Finanzloch beim CFC?
Chemnitz - Wie freiwillig war der Abgang des CFC-Trainer-Duos? Diese Frage bewegt die Gemüter vieler Anhänger.
Fakt ist: David Bergner und Sreto Ristic stehen weiter auf der Gehaltsliste - maximal bis Sommer 2021. Nicht nur das! Auch Ex-Geschäftsführer Thomas Sobotzik kassiert weiter.
Offen ist das Verfahren in der Causa Daniel Frahn. Der Torjäger hat gegen die fristlose Entlassung vom 5. August geklagt. Eine gütliche Einigung vor dem Arbeitsgericht scheiterte. Neuer Verhandlungstermin ist der 11. Dezember.
Bis zu diesem Tag hat Frahn, einer der Topverdiener bei den Himmelblauen, Anspruch auf weitere Gehaltszahlungen. Kommt er mit seiner Klage durch, wird es noch teurer für die CFC Fußball GmbH. Frahn hat eine Vertragslaufzeit bis 2021, seine Anwälte sprechen von 2022.
Bergner, Ristic, Sobotzik, Frahn - eine enorme finanzielle Belastung, die auf die Chemnitzer drückt. Und die sie hoffentlich nicht erdrückt. Spätestens bei der Nachlizenzierung durch den DFB könnte das böse Erwachen kommen.
Droht dem Drittligisten schon wieder ein Finanzloch? "Ich kann für diese Situationen nichts", betont der neue CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand: "Wir müssen mit den alten Verträgen leben. Die habe ich nicht abgeschlossen, sondern meine Vorgänger."
Noch drohe kein finanzieller Engpass, versichert Hildebrand: "Wir haben das Geld, um einen neuen Trainer zu bezahlen, sonst hätten wir den Vertrag nicht abgeschlossen. Unser nächstes Ziel ist es, Investoren und Sponsoren zu finden, die uns unterstützen."
Wird nicht einfach! Umso wichtiger ist es, dass Trainer Patrick Glöckner die Mannschaft zu sportlichen Erfolgen führt. Seinem Vorgänger war das bekanntlich nicht gelungen.
Dass Bergner am 4. September freiwillig zurücktreten ist und trotzdem weiter kassiert - in der freien Wirtschaft undenkbar. Im Fußballgeschäft offenbar nicht. Nochmal Hildebrand: "Das sind bestimmte Klauseln in den Verträgen. Das ist schwierig. Und das geht auch zu sehr ins Detail."