CFC bricht Bann und feiert im Kellerduell ersten Sieg seit Anfang August!

Luckenwalde - Der Bann ist gebrochen! Erstmals seit dem 2. Spieltag (4. August) hat der Chemnitzer FC in der Regionalliga Nordost wieder einen Sieg gefeiert. Im Kellerduell beim Vorletzten FSV Luckenwalde behauptete sich die Mannschaft von Trainer Benjamin Duda mit 2:0 (1:0).

Die schwarz gekleideten Himmelblauen schwörten sich vor dem Anpfiff in Luckenwalde auf das Kellerduell ein.  © Marcus Hengst

Achtmal in Folge konnten die Chemnitzer keinen Dreier einfahren. In der Tabelle waren sie bis auf Platz 16 abgerutscht. Der Sieg am heutigen Samstagnachmittag bei den Brandenburgern verschafft ihnen etwas Luft im Tabellenkeller.

Jetzt heißt es: Am 19. Oktober im heimischen Stadion gegen Schlusslicht VFC Plauen nachwaschen! Dazwischen liegt der Landespokal-Kracher gegen Drittligist Dynamo Dresden (12. Oktober).

Die Chemnitzer übernahmen in Luckenwalde vom Anpfiff weg die Initiative. Sie pressten früh, zwangen die Platzherren zu Fehlern. Besonders auffällig: Neuzugang Jong-min Seo.

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Der Südkoreaner, erst zum zweiten Mal dabei, suchte immer wieder den Abschluss. Schlussmann Kevin Tittel, zwischen 2014 und 2018 vier Jahre lang ein Himmelblauer und in dieser Zeit mit 13 Drittliga-Einsätzen für den CFC, war stets auf dem Posten.

Dann stieg Till Jacobi zweimal innerhalb weniger Minuten hart ein. Beim zweiten Mal traf er Niclas Erlbeck (er war für den verletzten Tobias Müller in die Startformation gerückt) mit zu hohem Fuß am Kopf. Schiedsrichter Lukas Pilz aus Magdeburg zückte die Gelbe-Rote Karte. Der FSV spielte ab der 21. Minute in Unterzahl.

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Routinier Niclas Erlbeck rückte für den verletzten CFC-Kapitän Tobias Müller ins zentrale Mittelfeld.  © Marcus Hengst

CFC-Kapitän Robert Zickert flog vom Platz

Die Chemnitzer feiern den 1:0-Torschützen Nils Lihsek (l.).  © Marcus Hengst

Sechs Minuten später segelte ein Freistoß von Leon Damer in den Strafraum. Artur Mergel stieg hoch und köpfte den Ball an die Querlatte. Die Duda-Elf blieb am Drücker. Seo verzog in aussichtsreicher Position (31.).

Noch vor dem Pausenpfiff belohnten sich die Gäste dann endlich für ihre starke erste Halbzeit. Nach Doppelpass mit Mergel fasste sich Nils Lihsek ein Herz und platzierte das runde Leder im kurzen Eck (38.).

Die zweite Hälfte begann aus Sicht der Chemnitzer optimal. Seo zog über die linke Angriffsseite mit Tempo nach innen und feuerte ab. Tittel streckte sich vergeblich. Der Ball schlug hinter dem Keeper ein: 2:0 (49.).

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Danach zog sich die das Duda-Team zurück, setzte auf Konter. In der 66. Minute flog CFC-Kapitän Robert Zickert ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz.

Der eingewechselte Luis Fischer hatte in der Schlussphase das 3:0 auf dem Fuß. Er vergab frei vor Torwart Tittel. Auf der anderen Seite klärte Innenverteidiger Felix Müller zweimal auf der Linie.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 11 23:6 29
2 FC Carl Zeiss Jena 11 28:15 22
3 Hertha BSC II 11 18:17 21
4 Hallescher FC 11 16:8 19
5 VSG Altglienicke 11 15:9 18
6 BFC Dynamo 11 15:9 16
7 Greifswalder FC 11 15:13 16
8 Hertha 03 Zehlendorf 11 17:16 15
9 FC Rot-Weiß Erfurt 11 18:18 15
10 ZFC Meuselwitz 11 12:19 15
11 FC Viktoria 1889 Berlin 10 15:14 14
12 BSG Chemie Leipzig 11 9:17 12
13 FSV Zwickau 10 12:22 12
14 SV Babelsberg 03 11 15:18 11
15 Chemnitzer FC 11 6:8 10
16 VFC Plauen 11 14:22 9
17 FC Eilenburg 11 12:18 8
18 FSV 63 Luckenwalde 11 7:18 7

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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