CFC-Abwehrtalent Jusic: "Mein Plan ist aufgegangen"
Chemnitz - In der Regionalliga wartet CFC-Neuzugang Jasin Jusic (19) noch auf seine ersten Einsatzminuten. Im Landespokal durfte der 19-Jährige bereits über die volle Distanz ran - beim 5:0-Sieg des Chemnitzer FC gegen Stahl Riesa.
Am Sonnabend treffen die Himmelblauen erneut auf einen Gegner aus der Landesklasse. Jusic hofft, beim SV Tanne Thalheim wieder das Vertrauen von Trainer Christian Tiffert (44) zu erhalten.
Nach seinem Aufstieg aus der "U19" der Himmelblauen in den Profikader lief es für den in der Schweiz geborenen Bosnier alles andere als optimal. Nach einer Verletzung im linken Knie (Meniskus-/Kreuzband-Anriss) musste er sich einer Operation unterziehen.
Insgesamt vier Monate lang konnte Jusic an keinem Mannschaftstraining teilnehmen. Umso erfreulicher war das Comeback in Riesa, wo er auch ein Tor vorbereiten konnte.
"Rückblickend war es keine einfache Zeit. Ich habe mir immer gesagt: 'Sei froh, dass es nicht komplett gerissen ist'. Es gibt noch schlimmere Verletzungen. Wichtig ist, dass man andere Menschen um sich herum hat", erzählt der 19-Jährige.
"Ich bin zwar in Chemnitz allein, aber meine Familie und meine Freunde waren immer für mich da", berichtete Jusic, der bereits mehrfach für die Junioren-Auswahl von Bosnien-Herzegowina nominiert worden ist.
CFC-Abwehrmann Jusic: "Ich hatte einige Angebote von deutschen Topklubs. Am Ende habe ich mich für Chemnitz entschieden"
Welche Verbindung hat er zu Bosnien-Herzegowina? "Meine Eltern kommen von dort. Ich bin zwar in der Schweiz geboren, aber zweimal pro Jahr in meiner bosnischen Heimat, um meine Verwandten zu besuchen", verriet Jusic im "Club-Magazin".
Nach seiner Ausbildung zum Bürokaufmann und Fachabitur in der Schweiz setzt das Talent komplett auf die Karte Fußballprofi. Mit 18 wechselte er ins Nachwuchsleistungszentrum des CFC.
"Ich hatte einige Angebote von deutschen Topklubs. Am Ende habe ich mich für Chemnitz entschieden, weil das Gesamtpaket gestimmt hat. Hier habe ich eine Wohnung gestellt bekommen, die Leute im NLZ waren freundlich, die Perspektive in der ersten Mannschaft sah sehr gut aus für mich", erklärte Jusic.
"Bis jetzt ist der Plan aufgegangen!"
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg