"Brauchen keine Luftschlösser bauen!" CFC-Kapitän Müller bleibt nach 1:2 gelassen
Chemnitz - "Der Sieg für Jena ist sicher nicht unverdient. Ich denke trotzdem, dass ein Punkt für uns drin war", meinte CFC-Kapitän Tobias Müller (31) nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Carl Zeiss.
![Robert Zickert (34) im Training. Er war mit der Leistung seiner Mannen gegen Jena zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht.](https://media.tag24.de/951x634/z/9/z94v693fwr3wgq717w4edl1qb4o2mj0s.jpg)
Die 1:0-Führung, die im alten Jahr fünfmal für drei Punkte reichte, hielt am Samstag elf Minuten.
In der stärksten Phase der Chemnitzer sorgte Kay Seidemann (24) für den Ausgleich. Fünf Minuten vor Spielende traf Seidemann ein zweites Mal und besiegelte die erste Niederlage seit Mitte Oktober.
Auch die hatten die Himmelblauen im eigenen Stadion kassiert: 0:1 gegen Aufsteiger VFC Plauen.
Was auffällt: In 17 Spielen kassierte die Elf von Trainer Benjamin Duda (36) elf Gegentore. Im neuen Jahr waren es in drei Partien vier: zwei gegen Jena, zwei beim Remis gegen den FSV Zwickau.
Dazwischen lag der 2:0-Auswärtssieg im Nachholer bei Viktoria Berlin. Das elfte Spiel, aus dem Torwart Daniel Adamczyk (22) mit weißer Weste ging.
CFC-Spieler Robert Zickert sprach von einem gutklassigen Regionalligaspiel
![Das war knapp: Jenas Keeper Marius Liesegang (25, v.) schnappt sich grade noch so das Leder vor dem nachsetzenden Tobias Müller (31).](https://media.tag24.de/951x634/t/y/ty5xtcmz0gfo9vxe9flps0ss08t7skjr.jpg)
"Man muss nur auf die Tabelle schauen: Jena steht vor uns. Da brauchen wir keine Luftschlösser bauen", betonte Müller. Innenverteidiger Robert Zickert (34) warnte gar vor einem Stimmungsumschwung: "Das geht hier in Chemnitz ja meistens ganz schnell."
Zickert sprach von einem gutklassigen Regionalligaspiel, "das für beide Mannschaften mit einem Sieg hätte enden können".
Die Gastgeber scheiterten zweimal am Jenaer Schlussmann Marius Liesegang. Insgesamt sprach das Chancenverhältnis für die Thüringer, die nicht nur einmal mehr ins Tor, sondern auch zweimal das Aluminium trafen.
"Ich bin natürlich enttäuscht. Am Ende des Tages waren wir dieses Mal dran, weil wir in den entscheidenden Situationen etwas schläfrig waren. So ist Fußball", ergänzte Zickert.
Am Samstag wartet der SV Babelsberg 03. In Potsdam stehen Trainer Duda mit Niclas Erlbeck und Artur Mergel zwei zweikampfstarke Routiniers, die gegen Jena gesperrt waren, wieder zur Verfügung.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg