Berlin - Der Chemnitzer FC verpatzt die Generalprobe für das Landespokal-Viertelfinale und kassiert erstmals unter Trainer Benjamin Duda eine Auswärtsniederlage - bitter! 0:1 (0:0) endete am Sonntag das Duell mit Aufsteiger Hertha Zehlendorf.
Knapp eine Woche vor dem Pokalkracher gegen den FC Erzgebirge Aue ging Trainer Duda kein personelles Risiko ein und schonte die leicht angeschlagenen Stammkräfte Dejan Bozic und Manuel Reutter. Aus Verletzungsgründen fehlten wie angekündigt Niclas Erlbeck und Anton Rücker.
In der ereignisarmen ersten Halbzeit fiel auch noch Stammkeeper Daniel Adamczyk aus. Der Torwart, der seinen Kasten in dieser Saison 13-mal sauber halten konnten, verletzte sich Mitte der ersten Halbzeit bei einem Freistoß von Louis Wagner an der linken Schulter.
Adamczyk spielte zunächst weiter, ließ sich in der 32. Minute aber doch vorsichtshalber durch seinen Stellvertreter David Wunsch ersetzen.
Spätes Eigentor besiegelt Chemnitzer Niederlage
Der Wagner-Freistoß, der knapp vorbeiging, und kurz vor dem Pausenpfiff der Fernschuss von Tom Baumgart, der das Tor ebenfalls nur um Zentimeter verfehlte, waren vor 528 Zuschauern die einzig nennenswerten Offensivaktionen in der ersten Hälfte.
Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Den Chemnitzern fehlte bei ihren Vorträgen am und im gegnerischen Strafraum die Präzision. Die Zehlendorfer konnten mit dem Zähler gegen die auswärtsstarken Sachsen offenbar gut leben. Sie unternahmen nicht viel, um Ersatz-Torwart Wunsch ins Schwitzen zu bringen.
In der 66. Minute schickte Duda mit Ephraim Eshele und Luis Fischer frische Offensivkräfte aufs Feld. In der Schlussphase musste Hertha-Schlussmann Jasper Kühn doch noch zupacken. Den Freistoß von Leon Damer ließ er prallen. Gegen den nachsetzenden Baumgart war er auf dem Posten.
Im Gegenzug schlug der Aufsteiger zu. Die Flanke von Cenker Yoldas lenkte Felix Müller unglücklich ins eigene Tor (82.). Die erste Auswärtsniederlage der Himmelblauen seit dem 30. August (0:1 in Meuselwitz) war besiegelt.
Tabelle Regionalliga Nordost
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
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1 |
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1. FC Lokomotive Leipzig | 26 | 47:18 | 59 | |
2 |
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Hallescher FC | 25 | 39:16 | 51 | |
3 |
|
FSV Zwickau | 24 | 33:32 | 43 | |
4 |
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FC Carl Zeiss Jena | 24 | 51:32 | 40 | |
5 |
|
FC Rot-Weiß Erfurt | 23 | 35:25 | 40 | |
6 |
|
Greifswalder FC | 25 | 37:26 | 39 | |
7 |
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BFC Dynamo | 25 | 36:27 | 37 | |
8 |
|
Hertha BSC II | 23 | 41:37 | 37 | |
9 |
|
Chemnitzer FC | 25 | 24:17 | 35 | |
10 |
|
ZFC Meuselwitz | 25 | 29:42 | 32 | |
11 |
|
VSG Altglienicke | 24 | 27:23 | 31 | |
12 |
|
SV Babelsberg 03 | 25 | 34:39 | 30 | |
13 |
|
BSG Chemie Leipzig | 24 | 23:44 | 26 | |
14 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 25 | 35:41 | 25 | |
15 |
|
FC Viktoria 1889 Berlin | 24 | 23:40 | 22 | |
16 |
|
FC Eilenburg | 25 | 28:45 | 21 | |
17 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 25 | 20:37 | 19 | |
18 |
|
VFC Plauen | 23 | 23:44 | 16 |
Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.