Beim CFC gestaltet sich die Suche nach einem neuen Torwart-Trainer schwierig
Chemnitz - Der Chemnitzer FC und die schwierige Suche nach dem Torwart-Trainer! Der Abgang von Marcel Höttecke (35), der zum Drittligisten VfL Osnabrück gewechselt ist, hat eine Lücke gerissen, die noch nicht geschlossen ist.
"Das ist leider etwas ärgerlich und ganz sicher nicht optimal", gesteht Chefcoach Christian Tiffert (41), der vor einigen Wochen in Sachen Höttecke-Nachfolger sehr zuversichtlich war. Damals führten die Himmelblauen Gespräche mit zwei aussichtsreichen Kandidaten. Gekommen ist keiner von beiden.
"Wir haben Gott sei Dank mit Jakub Jakubov (33) einen sehr erfahrenen Torhüter. Mit ihm und Russi Petkov (46), unserem Torwart-Trainer aus dem Nachwuchsleistungszentrum, versuchen wir das etwas aufzufangen", erklärt Tiffert.
Petkov ist in der Region kein Unbekannter. Anfang der 2000er-Jahre war der Bulgare Publikumsliebling in Aue.
Unter Trainer Gerd Schädlich (†69) feierte er mit dem FC Erzgebirge 2003 den erstmaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Christian Tiffert hat besondere Anforderungen an seinen neuen Torwart-Trainer
Seit zwei Jahren betreut der 46-Jährige die Nachwuchs-Torhüter der Himmelblauen. Warum schließt Petkov nicht die Höttecke-Lücke? "Er hat eine Vollzeitstelle, die will er nicht aufgeben. Russi wird uns nur nachmittags zur Verfügung stehen", erläutert Tiffert.
An den Vormittagen bestreiten Jakubov und dessen Stellvertreter David Wunsch (19) die Athletik-, Kraft- und Ausdauer-Übungen - und davon gibt es derzeit reichlich - mit der Mannschaft.
Die Suche läuft auf Hochtouren weiter. "Ich und mein Co-Trainer Niklas Hoheneder (35) wollen nicht irgendeinen Torwart-Trainer. Es muss schon einer sein, der mit unseren Torhütern zurechtkommt und der - da er täglich mit uns im Büro sitzt – sich auch mit Nik und mir gut versteht", betont Tiffert.
"Das Zwischenmenschliche ist uns beiden sehr wichtig. Da werden wir auch keine Schnellschüsse machen, sondern mit Bedacht den dritten Mann für das Trainerteam aussuchen."
Titelfoto: Chemnitzer FC