"Balsam für die Stürmerseele!" CFC-Stürmer Bozic trifft gegen kleine Hertha doppelt

Chemnitz - Sieben Tore hatte der CFC in den ersten elf Spielen erzielt - Negativwert der Liga! TAG24 stellte vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC II. an Chefcoach Christian Tiffert (41) deshalb die Frage: Wie enttäuscht sind Sie von ihrem Torjäger Dejan Bozic (30)?

CFC-Coach Christian Tiffert (41).
CFC-Coach Christian Tiffert (41).  © Picture Point/Gabor Krieg

"Enttäuschung klingt mir ein bisschen zu negativ. Ich bin darüber nicht erfreut", lautete die Antwort von Tiffert. Bozic war im Sommer mit großen Erwartungen aus Offenbach nach Chemnitz zurückgekehrt. Der 30-Jährige sollte mit seiner Erfahrung vorangehen, die junge Mannschaft führen.

Präsenz zeigte er in den Spielen. Der Torriecher schien ihm irgendwie abhandengekommen zu sein.

Ein verwandelter Strafstoß am 3. Spieltag beim 1:2 gegen Greifswald, fünf Wochen später der 1:0-Siegtreffer gegen Schlusslicht Berliner AK - mehr sprang für den Stürmer nicht heraus.

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Chemnitzer FC CFC-Profi Rücker ackert fürs Team: "Bin nicht der Mann für schillernde Momente!"

Im Heimspiel gegen die Berliner platzte der Knoten. Vor der Südtribüne ließ es Bozic endlich krachen!

Mit seinen Toren in der 33. und 41. Minute drehte er das Spiel und brachte Chemnitz auf die Siegerstraße.

Eine Erlösung! Dejan Bozic (30) hat sich aufgebaut, seine Arme weit von sich gestreckt. Eben hatte er das zwischenzeitliche 1:1 gegen Berlin erzielt.
Eine Erlösung! Dejan Bozic (30) hat sich aufgebaut, seine Arme weit von sich gestreckt. Eben hatte er das zwischenzeitliche 1:1 gegen Berlin erzielt.  © Picture Point/Gabor Krieg

CFC-Coach Tiffert lobt Matchwinner

Das war sein zweiter Streich: Dejan Bozic (30, M.) köpfte zum 2:1 für den CFC ein.
Das war sein zweiter Streich: Dejan Bozic (30, M.) köpfte zum 2:1 für den CFC ein.  © imago/Fotostand

"Das ist natürlich Balsam für die Stürmerseele", erklärte der Doppelpacker in Himmelblau und resümierte: "Wir zeigten nach dem ärgerlichen Rückstand Charakter, gingen noch vor der Pause verdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel, als Hertha den Druck erhöht hat, haben wir gut dagegengehalten. Mit dem 3:1 war das Duell entschieden."

Tiffert verfiel nicht in Euphorie, blieb gewohnt sachlich und lobte seinen Matchwinner. "Ich freue mich für Dejan, nachdem schon leichte Kritik aufkam, dass aus dem Spiel heraus zu wenig passiert, was Torgefahr angeht", meinte der Trainer: "Wir haben heute einen etwas anderen Ansatz gewählt, von der Anordnung der Spieler und vom System her. Hat ganz gut funktioniert."

Weil seine Jungs endlich auch aus der Distanz den Abschluss suchten. Leon Ampadu (22) in der Anfangsphase und Leon Damer (23) kurz vor der Pause trafen das Aluminium. Nils Lihsek (24) versenkte die Kugel aus 16 Metern zum 3:1 im langen Eck. Stephan Mensah (23) machte mit seinem ersten Saisontor den Deckel drauf.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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